Klimakatastrophen, Hackerangriffe, Bakterien und Viren, Proteste gegen die Zwei-Klassen-Medizin – vieles, was dem Gesundheitssystem die Grenzen aufzeigt. Muss man dafür in die Zukunft reisen? Das macht zumindest die vierte Staffel der ARD-Serie Charité, die Europas größte Klinik in das Jahr 2049 katapultiert. Die Zukunftsszenarien – wie die Auswirkungen der Nanotechnologie oder der Druck der Wirtschaft auf Medizin und Gesellschaft – kratzen häufig nur an der Oberfläche. Dialoge um Ethik und Moral verpuffen trotz guter schauspielerischer Leistungen zwischen medizinischem Schnickschnack und Beziehungsdramen.
Björn Rudakowski