Gemeinsame Stellungnahme der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaften ver.di und des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv)
Bibliotheken begegnen mit ihrem niederschwelligen und für alle Generationen und sozialen Gruppen zugänglichen Angebot vielen gesellschaftlichen Herausforderungen. Gerade in Krisenzeiten leisten Bibliotheken wichtige Arbeit, wie bei der Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine und der nachhaltigen Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie. Sie vermitteln den ungehinderten Zugang zu Informationen und Wissen, fördern die Lese-, Informations- und Medienkompetenz und ermöglichen damit die gesellschaftliche Teilhabe. Als generationsübergreifende Treffpunkte, Veranstaltungsorte für den gesellschaftlichen Diskurs, Orte der sozialen Teilhabe sowie Lern- und Erfahrungsräume leisten sie auch einen wichtigen und integrativen Beitrag im unmittelbaren Lebensumfeld vieler Menschen. Für geflüchtete Menschen stellen Bibliotheken u.a. frei zugängliche Räumlichkeiten, Ruhezonen mit Sitzecken, Zugang zu Arbeitsplätzen, Datenbanken mit Zugriff auf die internationale Presse sowie freiem W-LAN zur Verfügung. Gleichzeitig treffen die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie und die dadurch entstandenen steuerlichen Ausfälle die Öffentlichen Bibliotheken in kommunaler Trägerschaft hart.
Gerade in Krisenzeiten ist es also gesellschaftlich wichtig, Bibliotheken finanziell so auszustatten, dass sie ihren vielfältigen Aufgaben gerecht werden können.
Gemeinsam fordern die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaften ver.di und der Deutsche Bibliotheksverband e. V. (dbv) Bund, Länder und Kommunen daher auf, das Angebot Öffentlicher Bibliotheken zu erhalten und auszubauen. Mehr dazu in der folgenden PDF.
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Bereichsleiter Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft
030/6956-2006
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