Viele Kinder, die auf Unterstützung angewiesen sind, könnten dann keine Schule besuchen und bekämen keine Schulbildung! Teilhabe beim Lernen und Leben im Schulalltag würde für sie nicht stattfinden. Auch die soziale Teilhabe bliebe auf der Strecke, die ebenso wichtig und notwendig für die Entwicklung im Kindesalter ist.
Schulische Inklusion wäre somit erst einmal gescheitert. Ein erschreckendes Szenario.
Wirklich nur ein Szenario? Bereits jetzt ist dieser Zustand für manche Kinder und Eltern bittere Realität. Viele Stellen sind unbesetzt, weil die Arbeitsbedingungen nicht stimmen. Mit dem ab August 2026 geltenden Anspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung aller Kinder ab der ersten Klassenstufe an Regel- und Förderschulen wird sich die Lage aber weiter zuspitzen. Wir als Schulbegleiter*innen, Schulassistent*innen, Integrations- und Inklusionshelfer*innen in der Gewerkschaft ver.di fordern:
Wir Beschäftigte nehmen unseren Job ernst. Wir begleiten die Kinder auf dem Schulweg und auf Klassenfahrten. Wir sind im Klassenraum und in den Pausen dabei und stets zur Seite, wenn das Kind uns braucht. Wir unterstützen beim Verarbeiten der Lerninhalte, bei lebenspraktischen Aufgaben, im Umgang mit der eigenen Beeinträchtigung, im sozialen Lernen und bei vielem mehr.
Von der Politik fordern wir, dass sie das Versprechen auf Inklusion und Teilhabe an Bildung für alle Kinder ernst nimmt. Das bedeutet auch, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit Niedriglöhnen und prekären Arbeitsbedingungen kann Inklusion nicht gelingen. Stattdessen benötigen wir dringend eine Aufwertung dieses wichtigen Arbeitsfeldes:
Auch die Arbeitgeber stehen in der Verantwortung:
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Bereichsleiter Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft
030/6956-2006
matthias.neis@verdi.de
Vertretung Sozial- und Erziehungsdienst
030/6956-1843
sarah.bormann@verdi.de