100 Mitglieder von Betriebsräten, Personalräten und Mitarbeitervertretungen aus der Behindertenhilfe haben sich auf ihrer Tagung vom 15. bis 17. Juni 2016 mit den Auswirkungen des neuen Bundesteilhabegesetz auseinander gesetzt und eine Bestandsaufnahme der bisherigen Veränderungen in der Arbeit der Behindertenhilfe gemacht. Um eine gute und ausreichende Versorgung der Menschen mit Behinderung einhergehend mit guten Arbeitsbedingungen und einem ausreichendem Einkommen für das Fachpersonal sicherzustellen, haben sich die Teilnehmer/innen auf die Göttinger Erklärung geeinigt.

Darüber hinaus haben die Teilnehmenden ihre Solidarität mit den Streikenden der Gemeinnützigen Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit mbH Wilhelmshaven (GPS) ausgesprochen.

Solidarität mit den Streikenden

Liebe Kolleginnen und Kollegen, nach 14 Jahren ohne gemeinsamen Tarifvertrag ist euer Kampf ein Beispiel großer Solidarität: Ihr wollt die Spaltung unter den Kolleg/innen aufheben. Unterschiedliche Bezahlung für gleiche Arbeit hat der Arbeitgeber seit vielen Jahren praktiziert und er hat daraus u.a. sein Unternehmenswachstum bei der Gemeinnützigen Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit mbH Wilhelmshaven finanziert. Jetzt seid ihr dran!

Es ist ein Skandal, dass der Paritätische Landesverband Niedersachsen eurem Arbeitgeber noch den Rücken stärkt, indem er sich mit profitorientierten Altenpflegekonzernen und geldgierigen Reha-Finanzinvestoren in eine Reihe stellt gegen Tarifverträge.

Wir stehen an eurer Seite! Die Teilnehmer/innen der ver.di Behindertenhilfe-Tagung von Betriebsräten, Personalräten und Mitarbeitervertretungen bundesweit., Göttingen am 17.6.2016

Präsentationen der Tagung