#Hochschulaktionstag

20. November: Aktionen für bessere Bezahlung, gegen prekäre Beschäftigung und für einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. Mitmachen!
09.11.2023

ver.di und viele andere Organisationen rufen am 20. November zu einem bundesweiten Hochschulaktionstag auf. Unsere gemeinsame Forderung: Sicherheit und gute Bezahlung für alle Beschäftigten! Das heißt für die laufenden Tarifverhandlungen mit den Bundesländern: mehr Geld für alle und ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte.

 
Hochschulaktionstag am 20. November 2023

Jetzt kommt’s auf uns an!

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat auch in der zweiten Verhandlungsrunde Anfang November in Potsdam keine Angebote gemacht. Stattdessen will sie die Landesbeschäftigten von der Gehaltsentwicklung bei Bund und Kommunen abkoppeln. Und die über 300.000 studentischen Hilfskräfte sollen weiterhin komplett ohne tarifvertraglichen Schutz bleiben. Diese Ignoranz ruft nach einer lautstarken Reaktion!

Dranbleiben!

Die Bezahlung im Landesdienst muss mit Bund und Kommunen Schritt halten. Sonst wandern noch mehr Beschäftigte ab. Schon jetzt gibt es an Hochschulen und anderen Einrichtungen vielfach Probleme, Stellen neu zu besetzen. Die Arbeitsbelastung der verbliebenen Kolleg*innen steigt. Die Arbeit im öffentlichen Dienst muss zum Leben reichen. Das ist auch an den Hochschulen längst nicht für alle der Fall. Besonders die Beschäftigten der unteren und mittleren Entgeltgruppen brauchen dringend mehr Geld, deshalb fordert ver.di den Mindestbetrag von 500 Euro monatlich mehr. Wer es für normal hält, dass Beschäftigte trotz harter Arbeit Wohngeld beantragen müssen, hat Grundlegendes nicht verstanden. Hier sind nicht nur gute Argumente gefragt, Druck aus den Betrieben ist nötig!

TVStud durchsetzen!

Abstruse Argumente bringen die Arbeitgeber auch gegen den Tarifvertrag für studentische Beschäftigte vor. Dieser sowie die geforderten Mindestvertragslaufzeiten und -stundenumfänge »würden die Wissenschaftsfreiheit einschränken«, behauptet der TdL-Vorsitzende, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Derselbe Humbug wie bei den massenhaften Befristungen, die ebenfalls mit der »Wissenschaftsfreiheit« gerechtfertigt werden. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Sichere Stellen und angemessene Bezahlung ermöglichen kontinuierliche und gute wissenschaftliche Arbeit. Kettenverträge, kurze Vertragslaufzeiten und Niedriglöhne bewirken das Gegenteil. Die große Mehrheit der Landesregierungen hat, zum Teil per Koalitionsvertrag, bessere Arbeitsbedingungen für studentische Beschäftigte versprochen. Doch ihre Vertreter*innen bei der TdL wollen davon nichts mehr wissen. Wir müssen ihnen Beine machen!

 
#Hochschulaktionstag: Wir machen uns stark für gute Bezahlung

Schluss mit prekärer Wissenschaft!

Die Beschäftigten der Hochschulen leisten wichtige und herausfordernde Arbeit. Gute Forschung und Lehre sind für die gesamte Gesellschaft von Bedeutung. Sie muss angemessen bezahlt werden. Es muss Schluss sein mit der permanenten Unsicherheit im Wissenschaftsbetrieb. Dafür setzen wir uns gemeinsam ein!

Zusammen geht mehr!

Gemeinsam mit allen anderen Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst setzen sich die Beschäftigten der Hochschulen für ein gutes Tarifergebnis ein. Das wird uns nicht geschenkt. Wir müssen es uns holen! Deshalb machen wir mit dem bundesweiten Aktionstag Druck. Sei dabei!

 

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