Rund 7.000 Kolleginnen und Kollegen haben sich an der ver.di-Befragung zu den Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst beteiligt, die nunmehr beendet ist. Jetzt wertet die Gesellschaft für Empirische Sozialforschung und Evaluation »uzbonn« die Fragebögen aus.
»Es ist gut, dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Rettungsdienst an unserer Befragung beteiligt haben. Damit hat die Befragung eine hohe Aussagekraft«, so Sylvia Bühler, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands und Leiterin des Fachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft. Gefragt wurde nach vielen unterschiedlichen Aspekten des Arbeitsalltags: Von den Arbeitszeiten, über körperliche und psychische Belastungen, bis hin zu der Frage, ob ein Arbeiten bis zum gesetzlichen Rentenalter unter den aktuellen Bedingungen überhaupt möglich erscheint.
»Die Ergebnisse fließen auch in unsere laufende Kampagne ›Maß halten - zur Begrenzung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit im kommunalen Rettungsdienst‹ ein«, kündigte Bühler an. »In der Tarifrunde 2023 wollen wir mit den Kolleginnen und Kollegen durchsetzen, dass im ersten Schritt im Tarifvertrag die Höchstarbeitszeit auf 44 Stunden begrenzt wird. Zu diesem wichtigen Schritt waren die Arbeitgeber in der letzten Tarifrunde noch nicht bereit, deshalb ist es wichtig, Durchsetzungskraft aufzubauen. Es müssen sich noch viel mehr Beschäftigte gewerkschaftlich organisieren und Mitglied bei ver.di werden. Je mehr wir sind, desto mehr können wir durchsetzen«, ist Bühler überzeugt.
veröffentlicht/aktualisiert am 5. April 2022
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