Digitalisierung in Bildungsberufen

Wie bewerten Erzieher*innen, Lehrer*innen und Hochschullehrer*innen die Veränderung ihrer Arbeit?
29.06.2023

Welche Folgen die Digitalisierung im Bildungswesen nach sich zieht, wird im vorliegenden „Kompakt“ anhand der drei Berufsgruppen Erzieher*innen, Lehrer*innen und Hochschullehrer*innen (die Gruppe umfasst Professor*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, die in der Hochschullehre tätig sind) betrachtet.

Grundlage der Auswertung ist die bundesweit repräsentative Beschäftigtenbefragung mit dem DGB-Index Gute Arbeit 2022, in der die Befragten Auskunft darüber gaben, wie die Digitalisierung ihre Tätigkeit verändert. Einige der Fragen wurden erstmals im Jahr 2016 gestellt. Wo dies möglich ist, werden die Ergebnisse aus den beiden Jahren miteinander verglichen. 

 

Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, zur Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit: "Es gibt dringenden Handlungsbedarf, damit die fortschreitende Digitalisierung im Bildungsbereich die Beschäftigten nicht zusätzlich belastet, sondern ihnen die Arbeit erleichtert. Nur dann trägt sie dazu bei, das bedeutende und großartige Berufsfeld Bildung attraktiver zu machen. Das ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, denn schon jetzt fehlen von der Kita bis zur Hochschule hunderttausende Fachkräfte.

Erzieher*innen und Lehrende an Schulen und Hochschulen sollen sich auf die Bildungsprozesse und die Lernenden konzentrieren können und nicht darauf, ob die Technik funktioniert. Dafür braucht es professionelle Unterstützung und eine gute Ausstattung, wie zum Beispiel flächendeckend schnelles Internet auch in Kitas. Damit es bei der Digitalisierung künftig in die richtige Richtung geht, ist es ebenso wichtig, dass die Beschäftigten – die Bildungsexpert*innen – bei der digitalen Weiterentwicklung im Betrieb in Entscheidungen einbezogen werden."

Link zur ausführlichen Pressemitteilung und weiteren Stimmen beim DGB

 

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