Pressemitteilung. Berlin, 14.11.2023. Anlässlich der Nationalen Weiterbildungskonferenz fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) dringend, die Einführung einer Bildungszeit endlich politisch auf den Weg zu bringen. „Auf die Einführung einer Bildungszeit haben sich die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag verständigt. Dieses Vorhaben ist noch nicht umgesetzt. Das muss jetzt unbedingt geschehen“, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Die erste Nationale Weiterbildungskonferenz findet heute und morgen (14./15. November 2023) in Berlin statt und richtet sich an Fachleute aus dem Bereich Weiterbildung.
Im Zuge des Wandels der Arbeitswelt sei es dringlicher denn je, die Weiterbildung gut aufzustellen um soziale Folgen abzufedern und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Neben der Schärfung der Instrumente der Arbeitsmarktpolitik sei es erforderlich, auch die individuelle Weiterbildungsförderung weiter zu entwickeln, so Bühler.
Die nationale Weiterbildungsstrategie werde nur in Verbindung mit einer systematischen Aufwertung der Branche erfolgreich sein, stellte Bühler klar. Dazu gehörten unbedingt bessere Arbeitsbedingungen für die Weiterbildungsbeschäftigten: höhere Löhne, verlässliche Perspektiven und eine tarifvertragliche Absicherung. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Bühler: „Dafür setzt sich ver.di ein, aber auch die Politik ist gefragt, die notwendigen Rahmenbedingung zu setzen. Nur so gelingt es, die Fachkräfte zu finden und zu halten, die für gute Weiterbildung unverzichtbar sind.“
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