Corona-Leugner*innen, Eltern mit kleinen Kindern, die neben Leuten mit Reichskriegsflaggen laufen und offensichtlich kein Problem damit haben, sich mit Rechtsradikalen gemeinzumachen. Dicht an dicht liefen die Demonstrieren den am 1. August durch Berlin, so gut wie niemand trug eine Maske. Es waren für mich verstörende Bilder, die da an unserer Gegendemo vorbeizogen. Und am 29. August: Schwarz-weiß-rote Reichsfahnen auf den Stufen des Parlamentsgebäudes. Das muss alle Demokratinnen und Demokraten alarmieren. Diese krude Mischung von Verschwörungs theoretiker*innen, Ignorant*innen und Faschist*innen gilt es ernst zu nehmen.
Umso so mehr bin ich beeindruckt, wie der weit überwiegende Teil der Menschen in unserem Land, die Corona-Regeln einhält. Auch
wenn sie lästig sind und uns so sehr einschränken: im menschlichen Miteinander, im Privaten und im Beruf. Wir tun es, weil wir wissenschaftliche Erkenntnisse ernst nehmen und unsere Mitmenschen und uns selbst schützen wollen.
Wir Gewerkschafter*innen werden in dieser schwierigen Zeit ganz besonders gebraucht. Vor Ort im Betrieb, in den Verwaltungen und
auf politischer Ebene, damit die Belange von Arbeitnehmer*innen, Solo-Selbständigen und Studierenden in dieser Krise berücksichtigt werden.
Zu relevanten Themen rund um Corona haben wir jede Menge Informationen zusammengestellt, die ihr auf dieser Seite und der ver.di Themenseite zu Corona findet.
Unser ver.di-Positionspapier „Erste Lehren aus Corona“ macht deutlich, dass es nun darum gehen muss, gesellschaftliche Mehrheiten für
einen sozial-ökologischen Umbau zu organisieren. Die Krise verdeutlicht einmal mehr, wo es dringenden politischen Handlungsbedarf gibt:
In der Daseinsvorsorge, beim Schutz unserer natürlichen Ressourcen und bei der sozialen Sicherung. Gemeinsam und solidarisch kommen wir am
besten durch diese Krise. Bleibt gesund!
Herzliche Grüße
Sylvia Bühler
(Bundesfachbereichsleiterin FB 5 Bildung, Wissenschaft und Forschung)
veröffentlich am 19. Oktober 2020
stellv. Ressortkoordination, Öffentlichkeitsarbeit
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