Ausgelöst wurde die aktuelle Preisexplosion vor allem durch die hohen Importpreise für Energie- und Lebensmittel infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Doch zunehmend wird die Inflation durch Gewinne getrieben.
Der Internationale Währungsfonds beziffert den Anteil der Importkosten am Anstieg der Inflation im Euro-Raum zwischen dem ersten Quartal 2022 und dem ersten Quartal 2023 auf 40 Prozent. Gewinne heimischer Unternehmen haben demnach noch stärker, mit 45 Prozent, zum Inflationsanstieg beigetragen.
Der Anteil der Arbeitskosten wächst zwar, ist aber mit 25 Prozent vergleichsweise gering. Die Steuerpolitik bremste die Inflation etwas ab. Überdurchschnittlich stiegen die Gewinne in den Branchen Bergbau und Energie, Landwirtschaft, im Baugewerbe und der Industrie. Statt der »Lohn-Preis-Spirale«, vor der manche warnen, gibt es also eher eine »Profit-Preis-
Spirale«. Mehr Infos findest Du hier.