Infoecke Betriebsrat

Ausfälle mit Ansage

21.04.2018

Alle Jahre wieder schwappen Krankmeldungen über die Betriebe. Und wieder trifft dies die Arbeitgeber unvorbereitet. Sie leiten für sich daraus das Recht ab, nicht mitbestimmte Doppelschichten und Überstunden anzuordnen. Die Interessenvertretung wendet sich initiativ an die Chefetage:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der im Februar deutlich erhöhte Personalausfall (Grippewelle) traf den Betrieb schlecht vorbereitet. Dies führte zu Überlastung in den Schichten und zu kurzfristigen Zumutungen für die Gesunden. Wir nehmen diese Fehlleistungen als Chance, frühzeitig mit Ihnen Abhilfemaßnahmen anzugehen. Zwischen der dritten Januar- und der ersten Märzwoche wird alljährlich eine Krankheitswelle beobachtet. Wir halten die folgenden Vorschläge des Robert-Koch-Instituts für praktikabel:

  • Alle müssen erfahren, ob sie oder ihre Funktionen zur Aufrechterhaltung des Betriebs notwendig sind.
  • Für jede »essentielle« Person oder Funktion gibt es einen Plan, wer bei Ausfällen einspringt.
  • Befristete betriebliche Teilschließungspläne.
  • Einrichtung von Heimarbeitsplätzen.
  • Mit Fieber oder Husten nicht zur Arbeit! Ermutigende Hinweise an Kolleginnen.
  • Keine Fortbildungen, keine Urlaubspläne in der kritischen Zeit.
  • Merkblatt zu: Pflegeaufgaben in der Familie.
  • Merkblatt: Wenn Kindergärten und Schulklassen schließen. Betriebliche Betreuungsangebote.

Der Betriebsrat lädt Sie gemäß BetrVG § 29 (4) ein, in unserer Sitzung am ..... 2018 ab ….. Uhr unter dem TOP ›Krankheitsprognosen‹ mit uns die notwendigen betrieblichen Maßnahmen zu beraten.

Mit freundlichen Grüßen …   

 

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