August 1915, im Lazarett bei Bensheim (Hessen): Hermann Niefer (im vorderen Bett links) schreibt »Lieber Onkel! Schicke dir hier eine Ansicht von meinem Zimmer. Geht mir ordentlich. Kann mir jetzt an den Krücken Bewegung schaffen… Hätt ich noch meinen Fuss.« Mit Kreide auf der Tafel über seinem Bett sein Regiment, der Nachname und »amput. Bein«. Anders als viele Kameraden, starb er nicht am Wundbrand. Doch sein Sohn berichtet: »Er hat immer wieder starke Phantomschmerzen. Da hat er sich gebogen vor Schmerz, wenn das passiert ist.«