mittendrin Nr. 3

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Die Fachbereichszeitung

mittendrin Nr. 3

Viermal jährlich erscheint die mittendrin als Beilage der ver.di-Mitgliederzeitung Publik in einer Auflage von 452.000. Die Zeitung beschäftigt sich mit den Themen des Fachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft. Die Ausgabe mittendrin Nr. 3 ist im März 2023 erschienen.

© werkzwei

Langsam kommt es auch bei den verantwortlichen Politiker*innen an: Die Kommerzialisierung des Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesens schadet allen. Wenn, wie in den Krankenhäusern, möglichst viele lukrative »Fälle« durchgeschleust werden müssen, dann bleibt der Mensch auf der Strecke. Und zwar sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Beschäftigten. Wenn Finanzinvestoren Pflegeeinrichtungen, Reha-Kliniken und Arztpraxen übernehmen, um sie möglichst teuer weiterzuverkaufen, dann wird Gesundheit zur Ware. Mit fatalen Folgen. Und wenn die Wissenschaft vor allem an kommerzieller Verwertung ausgerichtet wird, fehlt es an Grundlagenforschung, die größere Innovationen überhaupt erst ermöglicht.

Die gesamte Zeitung als PDF

Profitmaximierung richtet im Gesundheitswesen viel Schaden an.

Altenpflege: Profitstreben beenden!

Die Bedingungen sind überall in der Altenpflege schwierig und sehr belastend. Doch bei den Kommerziellen kommt zu allem noch der Renditedruck – ihnen geht es einzig ums Geld.

MVZ

Arztpraxen im Ausverkauf

Finanzinvestoren kaufen Arztpraxen und gliedern sie in Medizinische Versorgungszentren ein. Zum zentralen Unternehmenszweck wird es dann, Gewinne zu generieren.

Reportage

Pommes ohne Würstchen

Studierendenwerke sollen junge Menschen während des Studiums unterstützen. Doch die Zuschüsse sind viel zu gering. Das geht auf Kosten der Studierenden – und des Personals.

Tarif

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Schwarzes Brett

Der Weg zum Tarifvertrag

Transparent, demokratisch, durchsetzungsstark – so wird es was. Das mittendrin-Tarifspiel zeigt, welche Schritte es braucht, um Verbesserungen durchzusetzen. Und es macht Spaß!

Tarifrunde öffentlicher Dienst

Starke Tarifbewegung

Zehntausende Beschäftigte von Bund und Kommunen – darunter etliche aus den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen – beteiligen sich an Warnstreiks und Demonstrationen.

Nina Mai, Tanja Leclerc und Michaela Schmittuz (v.l.n.r.) machen Dampf für den Tarifvertrag.

Organisieren für den Tarifvertrag

Beschäftigte der AWO Rheinland wollen niedrigere Löhne nicht länger hinnehmen und bauen systematisch Durchsetzungskraft auf. Zahl der ver.di-Mitglieder hat sich vervielfacht.

Studierende in Gießen fordern Unterstützung.

Hochschulen

Studierende in Not

Steigende Preise, hohe Mieten: Viele Studierende kommen kaum noch über die Runden. Darunter leidet ihr Studium. Auf Kundgebungen machen sie auf ihre Situation aufmerksam.

Motivationsschub aus Göttingen

TVStud-Konferenz: Studentische Beschäftigte wollen gesellschaftliche Debatten nutzen und bundesweiten Tarifvertrag erkämpfen. Die nächsten Schritte: organisieren und vernetzen.

Jung, akademisch, prekär.

Studentische Beschäftigte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen arbeiten wochenlang ohne Bezahlung - ver.di und GEW stellen Ergebnisse der Studie „Jung, akademisch, prekär?“ vor.

Die Servicekräfte der Mühlenkreiskliniken in Aktion

Servicegesellschaften

Kampf um Angleichung

Beschäftigte der Servicebereiche gehören sie oft nicht dazu, sind in Tochtergesellschaften ausgegliedert und werden schlechter bezahlt. Zunehmend wehren sie sich – mit Erfolg.

Mehrere Aktionen waren nötig, um die Refinanzierung des Tarifvertrags durchzusetzen (hier am 27. September 2022 vor dem Roten Rathaus).

Behindertenhilfe

Arbeitgeber für höhere Löhne

Eine gute Bezahlung von Persönlichen Assistent*innen ist für schwerbehinderte Menschen existenziell. In Berlin haben sie nun mit ver.di einen refinanzierten Tarifvertrag erreicht.

Die Beschäftigten der Uniklinik Gießen und Marburg zeigen ihre Verhandlungs- und Kampfbereitschaft.

Verhandlungsbereit – streikbereit

Warnstreik für Entlastung und Beschäftigungssicherung am Uniklinikum Gießen und Marburg. Über 800 Streikende diskutieren über Forderungen. Organisationsgrad nimmt deutlich zu.

Zwischenruf

Gemeinwohl und Solidarität

Klarer Kompass auch in stürmischen Zeiten: Eine solidarische Gesellschaft, in der die Starken für die Schwächeren einstehen, ist unser Ziel. Zwischenruf von Sylvia Bühler.

Boombranchen Gesundheit, Bildung, Soziales

Infografik

Boombranchen brauchen Arbeitskräfte

In den Bereichen Gesundheit, Bildung und Soziales werden hunderttausende Beschäftigte mehr gebraucht. Sie können nur mit guten Bedingungen gewonnen und gehalten werden.

ver.di-Aktive verschaffen sich einen systematischen Überblick über die gewerkschaftliche Stärke im Klinikum.

Mehr von uns ist besser für alle

Im Klinikum Aschaffenburg-Alzenau werden viele Gespräche geführt, neue Ideen entwickelt und die Beschäftigten motiviert, sich mit ver.di für bessere Arbeitsbedingung einzusetzen.

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Mehrheit der Beschäftigten an den Unikliniken Rostock, Greifswald und Jena fordert 38,5-Stunden-Woche.

Aktiv

6.000 für Arbeitszeitverkürzung

Mehrheit der Beschäftigten in den Unikliniken Rostock, Greifswald und Jena fordert Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 38,5 Stunden, wie in westdeutschen Unikliniken üblich.

Frau mit Megaphon vor Menschen mit Transparenten

Hochschulen

Tempo machen bei Entfristung

Über 600 hessische Hochschulbeschäftigte und Studierende demonstrieren für mehr unbefristete Stellen und bessere Studienbedingungen. Landesregierung ist mit sich zufrieden.

Helios-Beschäftigte machen deutlich, warum 10,5 Prozent, mindestens monatlich 500 Euro mehr Geld gerechtfertigt und nötig sind.

Helios-Tarifrunde

Mickriger Helios-Doppelwumms

»Kaffee: plus 15 Prozent. Gemüse: plus 20,1 Prozent. Strom: plus 27,1 Prozent.« Das steht auf den Plakaten, die Helios-Beschäftigte dieser Tage vor ihren Einrichtungen hochhalten.

Rund 1.000 Gesundheitsbeschäftigte aus ganz Europa demonstrieren beim Treffen der EU-Gesundheitsminister am 9. Dezember in Brüssel.

Protestwelle in Europa

Überall in Europa streiken Beschäftigte aus dem Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen. Angesichts der hohen Inflation fordern sie mehr Geld, aber auch Entlastung.

Betriebsversammlung der Mannheimer Uniklinik vor dem Stuttgarter Landtag.

Betriebsversammlung am Landtag

Etwa 300 Beschäftigte der Mannheimer Uniklinik befassten sich in aller Öffentlichkeit mit den stockenden Diskussionen über die Zukunft der Unikliniken Mannheim und Heidelberg.

Unvergessen

Chemisches Labor der Uni Bonn 1946

Als der heute 95-jährige Chemiker Bruno Langenfeld 1946 sein Praktikum an der Universität Bonn begann, war vom betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz noch kaum die Rede.