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6.000 für Arbeitszeitverkürzung

Mehrheit der Beschäftigten an den Unikliniken Rostock, Greifswald und Jena fordert 38,5-Stunden-Woche.
29.03.2023
Mehrheit der Beschäftigten an den Unikliniken Rostock, Greifswald und Jena fordert 38,5-Stunden-Woche.


Startschuss im Schnee: Bei einer vorgezogenen Silvesterparty am 16. Dezember gab es an den Unikliniken in Rostock, Greifswald und Jena nicht nur Sekt und Glückskekse. Es war auch der Beginn einer Unterschriftenkampagne für Arbeitszeitverkürzung. Warum die Silvesterfeierlichkeiten vorgezogen wurden? Weil an diesem Datum Schluss gewesen wäre mit Arbeiten – wenn, ja wenn auch an den drei ostdeutschen Universitätskliniken wie im Westen die 38,5-Stunden-Woche gelten würde. Stattdessen wird hier auch 32 Jahre nach der Deutschen Einheit noch 40 Stunden pro Woche gearbeitet. Die ver.di-Aktiven an den drei Kliniken wollen das ändern. Mit der Unterschriftenaktion haben sie den ersten Stärketest bestanden: Insgesamt über 6.000 Beschäftigte stellten sich hinter die Forderung – die Mehrheit der Betroffenen. »Ein sehr starkes Zeichen«, findet Isabelle Opalka von der Rostocker Uniklinik. Bislang wolle die Landespolitik nicht mit den Beschäftigten über das Thema reden. »Wir sorgen dafür, dass sich das ändert.«

 

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