»Rassismus ist im deutschen Gesundheitswesen Alltag – aber dies bemerken bisher fast nur diejenigen, die es betrifft. Eine Auseinandersetzung mit Rassismus in Gesundheit und Pflege wurde bisher schändlich vernachlässigt«, sagt Omer Ouedraogo, Referent für Migration der Deutschen Aidshilfe. Laut Afrozensus haben 64,6 Prozent der befragten »Black and People of Colour« mit Kontakt zum Bereich Gesundheit und Pflege in den vergangenen zwei Jahren dort Diskriminierung erfahren – rund drei Viertel von ihnen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ethnischen Herkunft. Dies betrifft Patient*innen, aber auch Beschäftigte. Das »Bündnis Rassismusfreie Pflege« Rheinland-Pfalz will dem etwas entgegensetzen und Bewusstsein schaffen. Es begleitet Beschäftigte von Gesundheitseinrichtungen, die sich im Anschluss an einen Workshop zusammenschließen, um mit neuen Projekten das Arbeiten in der Pflege wieder erstrebenswert zu machen – ohne Rassismus.                              

von Julia-C. Stange

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