»In unserer Betriebsgruppe an der TU Braunschweig gehen viele aktive Kolleg*innen in den nächsten Jahren in Rente. Das wollten wir nicht abwarten, sondern handeln. Wie können wir jüngere Leute gewinnen und zugleich die Älteren an Bord halten? Das sind wir unter dem Slogan »50 unter 50« strategisch angegangen: Bis 2025 wollen wir 50 neue Mitglieder unter 50 Jahren gewinnen, mindestens fünf sollen zum Kern der Aktiven gehören. Klar: Das geht nicht im luftleeren Raum, sondern nur mit Fokus auf Themen und Konflikte. Wir wollten die LänderTarifrunde, die Auseinandersetzung um das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und die anstehende Personalratswahl nutzen, um Leute gezielt anzusprechen. Zudem haben wir offene Angebote gemacht: Treffen am Mittag, weil viele zu den ver.di-Treffen nachmittags nicht kommen können. Thematische Arbeitsgruppen, an denen man sich niedrigschwellig beteiligen kann. Das funktioniert richtig gut. In den vergangenen Wochen sind noch vor den Warnstreiks 26 Kolleg*innen ver.di beigetreten. Etwa ein Dutzend ist in der Tarifrunde richtig aktiv geworden. Unseren Whatsapp-Kanal haben binnen kurzer Zeit 276 Beschäftigte abonniert. Wir sind an der Uni viel sichtbarer geworden und attraktiv für junge Leute. So machen wir weiter.«
Kolleg*innen der ver.di-Betriebsgruppe an der TU Braunschweig