"Ich bin enttäuscht und wütend. In vier Verhandlungsrunden über kürzere Höchstarbeitszeiten im Rettungsdienst haben uns die kommunalen Arbeitgebervertreter abblitzen lassen. Das ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die seit Jahren den Rettungsdienst am Laufen halten. Denn wir baden durch Zusatzdienste – zusätzlich zu unserer 48-Stunden-Woche – den Personalmangel aus, den die Arbeitgeber durch ihr Versäumnis, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, mitverursacht haben. Trotzdem verweigern sie uns weiterhin partout die 42-Stunden-Woche, die ver.di mit dem Deutschen Roten Kreuz längst vereinbart hat. Wertschätzung: Fehlanzeige. Die Gefährdung unserer Gesundheit wird billigend in Kauf genommen. So löst man kein Personalproblem, sondern vertreibt die noch vorhandenen Beschäftigten. Verantwortungslos!"
Timo Niebuhr, Notfallsanitäter im Landkreis Aurich