Hebammen vernetzen sich

In Berlin-Brandenburg haben Hebammen einen ver.di-Arbeitskreis gegründet, um ihren Anliegen mehr Gehör zu verschaffen und Bedingungen zu verbessern.
17.09.2024
Hebammen in Berlin und Brandenburg tun sich zusammen.

Mehr von uns ist besser für alle

»Wenn wir für die Berufsgruppe der Hebammen etwas bewegen wollen, müssen wir uns zusammentun. Deshalb haben wir in Berlin-Brandenburg einen eigenen ver.di-Arbeitskreis gegründet. Vorbild sind die Kolleginnen in Niedersachsen-Bremen, die schon länger gemeinsam aktiv sind. Ein Ziel ist, dass angestellte Hebammen besser eingruppiert werden. Denn unsere eigenständige, qualifizierte und verantwortungsvolle Tätigkeit wird in der Entgelttabelle nicht richtig abgebildet. Und wir brauchen gute Arbeitsbedingungen: Eine Hebamme sollte möglichst für eine, maximal aber für zwei Frauen zuständig sein. Dafür haben wir uns auch vor drei Jahren in die Tarifbewegung für Entlastung bei Vivantes und Charité eingebracht. Als die Arbeitgeber sagten, es gäbe nicht genug Hebammen, haben wir eine Blitzumfrage gestartet: Binnen 24 Stunden erklärten 278 freiberufliche Hebammen, dass sie in die Kreißsäle zurückkämen – wenn Bezahlung und Arbeitsbedingungen stimmten. Mit unserem Arbeitskreis wollen wir uns Gehör verschaffen – auch innerhalb von ver.di. Klar ist: Wir brauchen einen langen Atem. Und: Wir müssen uns als Hebammen stärker in ver.di organisieren. Das gehen wir jetzt strategisch und langfristig an. So werden wir gemeinsam stärker.«

Denise Klein-Allermann, Vivantes Berlin

berliner-krankenhausbewegung.de/hebammen

 

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