Am 5. Oktober wollen Beschäftigte aus der Weiterbildungsbranche mit Aktionen für gute Löhne und bessere Arbeitsbedingungen werben. Mit dabei: Die Kolleg*innen der DAA in Hamburg. »Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder kleine und etwas größere Aktionen hinbekommen«, berichtet Max Bockholdt, der als pädagogischer Mitarbeiter bei der DAA arbeitet und sich im Betriebsrat engagiert. »Auch am 5. Oktober werden wir deutlich machen, dass wir Verbesserungen erwarten.«
Die von ver.di ausgehandelte Erhöhung des allgemeinverbindlichen Mindestlohns für pädagogisches Personal – die Vollzeitbeschäftigten bis 2026 über 500 Euro monatlich mehr bringt – sei zwar ein wichtiger Erfolg. »Doch darüber hinaus brauchen wir gute Tarifverträge, von denen es in der Branche viel zu wenige gibt«, meint Max Bockholdt. Bei der DAA sollen bald Tarifverhandlungen starten. Über die Forderungen will die ver.di-Tarifkommission im Oktober entscheiden. Klar ist schon jetzt, dass der Fokus wegen der hohen Preissteigerungen auf deutlichen Lohnerhöhungen liegen wird.
Ein Problem – auch bei der Organisierung von Protesten – sind die prekären Beschäftigungsverhältnisse. »Viele haben einen befristeten Arbeitsvertrag. Und ein Großteil der Leistungen wird von Honorarkräften erbracht, die überhaupt keine Sicherheit haben«, berichtet Max Bockholdt. »Ständig wird gesagt, wie wichtig die Weiterbildung ist. Dann braucht sie auch entsprechend gute Bedingungen.«