»Seit wir 2019 an der Universitätsmedizin Mainz einen Tarifvertrag Entlastung erkämpft haben, ist der gewerkschaftliche Organisationsgrad bei uns vergleichsweise gut. Auch seither haben wir eine positive Entwicklung. Doch es ist kein Selbstläufer, dass das so bleibt – und möglichst noch besser wird. Das schaffen wir nur, indem wir immer wieder als ver.di im Betrieb präsent sind: Rausgehen, nicht warten, ob jemand von sich aus kommt. Mit dabei haben wir stets eine Infopostkarte mit Kontaktdaten, die Fachbereichs- oder unsere Betriebsgruppenzeitung sowie Flugblätter zu aktuellen Aktionen. In diesem Herbst ist es eine Einladung, sich an der Forderungsfindung für die anstehende Entgelttarifrunde zu beteiligen.
Es geht darum, über kreative Ideen ins persönliche Gespräch zu kommen. Ganz wichtig dabei: zuhören! Ich versuche, darauf einzugehen, was die Menschen bedrückt, ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und sie mit alltagsbezogenen Fakten davon zu überzeugen, dass sie etwas tun können. Ohne dabei aufdringlich oder belehrend zu sein. Die Voraussetzung ist, selbst den gewerkschaftlichen Gedanken mit Begeisterung zu leben. Das möchte ich in Gesprächen und bei Aktionen rüberbringen. Es ist meine feste Überzeugung, dass wir die Arbeitsbedingungen verbessern und viel erreichen können – wenn wir uns organisieren.«
Julia-C. Stange, Fachkinderkrankenschwester am Uniklinikum Mainz