von Sylvia Bühler
Unser fusionierter ver.di-Fachbereich »Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft« hat eine neue Zeitung: mittendrin. Das trifft es gut. Schließlich sind wir mitten im Geschehen, in den Betrieben, in den Auseinandersetzungen um gute Arbeitsbedingungen, angemessene Bezahlung, auskömmliche Finanzierung. Wir kommentieren nicht von außen, sondern machen uns aus der Mitte der Gesellschaft stark. In unserer mittendrin finden sich Aktivitäten unserer Kolleg*innen aus den unterschiedlichen Bereichen wieder. Die Zeitung soll für die Beschäftigten im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen sowohl ansprechend als auch nützlich sein. Ein hoher Anspruch. Dabei wünsche ich unserer ehrenamtlichen Redaktion stets gutes Gelingen.
Gerade in diesen Zeiten brauchen wir fundierte Analysen, Informationen über Aktivitäten, die Mut machen – und ganz wichtig: eine klare Haltung. Denn die Herausforderungen sind immens. Es gilt, Antworten zu finden auf die Krisen der Zeit. Wir finden uns nicht ab mit dem Leid, das der russische Angriffskrieg für die Menschen in der Ukraine bedeutet. Wir nehmen nicht hin, dass manche Konzerne »Übergewinne« einfahren, während Niedrigverdiener*innen an Essen und Heizung sparen müssen. Wir streiten weiter für eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung, diskriminierungsfreie Bildung, sichere Arbeitsplätze und gute Tarifverträge.
Dafür, dass behinderte und hilfsbedürftige Menschen unterstützt, dass niemand zurückgelassen wird.
Am besten schaffen wir das zusammen. In aller Vielfalt ziehen wir an einem Strang. So unterschiedlich die Arbeitsbereiche auch sein mögen, so ähnlich sind doch die Probleme. Überlastung und Personalnot, unzureichende Bezahlung und Tarifflucht, Befristungen und unfreiwillige Teilzeit – mit diesen Themen sind wir in allen Branchen des Fachbereichs konfrontiert.
Wir haben allen Grund, mutig und zuversichtlich zu sein. Wenn sich Beschäftigte in einer starken Gewerkschaft zusammentun, können sie viel bewegen. Das zeigt nicht nur der erfolgreiche Streik für Entlastung an den Unikliniken in NRW. Lasst uns die Kolleg*innen, die noch nicht unserer Solidargemeinschaft angehören, auf eine Mitgliedschaft bei ver.di ansprechen. Viele warten nur darauf. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, wir nehmen die Herausforderungen an – gemeinsam.