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Gegen Kommerz und Ausgliederung

22.09.2022
Krankenhaus im Ausverkauf.

Was die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens anrichtet, beschreibt der ehemalige Chefarzt einer privaten Klinik, Thomas Strohschneider, sehr anschaulich in seinem Buch »Krankenhaus im Ausverkauf«. Unterlegt mit Zahlen und persönlichen Erfahrungen zeigt er auf, wie sich ein »Paradigmenwechsel von einem sozial begründeten Gesundheitswesen zu einer ökonomisch dominierten Gesundheitsindustrie« vollzieht – und was das für Patient*innen, aber auch Beschäftigte bedeutet. Seine Schlussfolgerung: Das »Krankenhaus-Monopoly« muss beendet werden!

Thomas Strohschneider: Krankenhaus im Ausverkauf - Private Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit
Frankfurt am Main, Westend Verlag, 240 Seiten, 18 Euro, ISBN: 978-3-86489-371-1






 
Broschüre: »Ohne uns läuft im Krankenhaus nichts« - Beschäftigte im Servicebereich: unverzichtbar, ausgegliedert, unterbezahlt

Ohne sie funktioniert kein Krankenhaus: die Beschäftigten der Dienstleistungsbereiche. Sehr häufig sind sie in Tochter- oder Fremdfirmen angestellt – meist ohne Tarifvertrag. Was das für die Beschäftigten, aber auch für die Servicequalität bedeutet, berichten die Kolleg*innen selbst in dieser ver.di-Broschüre. Sie sprechen offen über das Gefühl, als Beschäftigte zweiter Klasse behandelt zu werden, und was die schlechtere Bezahlung für ihr Leben bedeutet. Ein eindrückliches Plädoyer für Gleichbehandlung, den Stopp von Ausgliederungen und den Schutz durch Tarifverträge.

»Ohne uns läuft im Krankenhaus nichts« Beschäftigte im Servicebereich: unverzichtbar, ausgegliedert, unterbezahlt
Broschüre des ver.di-Fachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft

t1p.de/service-krankenhaus


 
Broschüre: Unsere Motivation: Menschen vor Profit. Die Tarifauseinandersetzung in den Asklepios-Kliniken in Seesen

2018 begannen die Beschäftigten der Schildautalkliniken im niedersächsischen Seesen eine Bewegung für einen Tarifvertrag auf dem Niveau des öffentlichen Dienstes. Die zweijährige Auseinander-setzung mit dem kommerziellen Klinikbetreiber Asklepios war letztlich nicht erfolgreich. Dennoch – oder gerade deswegen – gibt es viel zu lernen. Die Erfahrungen werden von gewerkschaftlichen Akteuren in einer Broschüre der Rosa-Luxemburg-Stiftung verarbeitet. Eine Erkenntnis: Ein solcher Konzern sollte möglichst mit einer standortübergreifenden Organisierung angegangen werden.

Jan Bruno Gerkens, Jens Havemann, Friedrich Paun und Patrick von Brandt:
Unsere Motivation: Menschen vor Profit. Die Tarifauseinandersetzung in den Asklepios-Kliniken in Seesen
Broschüre der Rosa-Luxemburg-Stiftung

t1p.de/menschen-profit

 

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