Stark mit ver.di: Behindertenhilfe

15.08.2019

Inklusion muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Das gelingt nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. ver.di – die Fachgewerkschaft im Gesundheits- und Sozialwesen – setzt sich für gute Arbeitsbedingungen in der Behindertenhilfe ein. Je mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich in ver.di organisieren, desto mehr können wir gemeinsam erreichen.

 
Broschüre: Beschäftigte in der Behindertenhilfe

Gute Arbeit in der Behindertenhilfe

Ob es um Wohnen, Arbeiten, Bildung, Betreuung, Förderung oder Assistenz geht: Die Beschäftigten in der Behindertenhilfe unterstützen Menschen mit Beeinträchtigungen im täglichen Leben. Damit tragen sie maßgeblich zur konkreten Umsetzung von Inklusion und Teilhabe bei. Sie leisten fachlich hoch anspruchsvolle Beziehungsarbeit – sowohl im Umgang mit Menschen mit Behinderung als auch deren Umfeld.

Dennoch sind Bezahlung nach Tarif, genug Personal und gute Arbeitsbedingungen leider keine Selbstverständlichkeit. Die Behindertenhilfe gerät zunehmend unter Kostendruck, und das bei steigenden Anforderungen.

 
Broschüre: Beschäftigte in der Behindertenhilfe

ver.di setzt sich ein für

  • gute Tarifverträge: Ziel ist eine Bezahlung, die sich am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) orientiert. Darüber hinaus regeln Tarifverträge zusätzliche Urlaubstage, die wöchentliche Arbeitszeit und vieles mehr. Ganz egal, ob sie bei einem konfessionellen, einem anderen freigemeinnützigen, einem öffentlichen oder privaten Träger arbeiten: Diesen Schutz haben alle Beschäftigten verdient. 
  • gute Arbeitsbedingungen: Für qualifiziertes Arbeiten ohne Hetze und Druck braucht es genug Personal. Die Bedürfnisse der Beschäftigten müssen bei der Planung der Arbeitszeiten berücksichtigt werden. Teilzeitarbeit muss freiwillig sein.
  • Fachkräfte und eine gute Aus- und Weiterbildung: Voraussetzung für eine optimale Versorgung von Menschen mit Behinderung sind gut ausgebildete Fachkräfte. Eine hohe Qualität in der Aus- und Weiterbildung ist elementar. Fachkräfte müssen auf die neuen Anforderungen und Veränderungen im Berufsbild gut vorbereitet werden.
  • Inklusion und Teilhabe: Damit Inklusion und Teilhabe gelingen, darf es nicht um Kostenersparnisse gehen, es braucht stattdessen eine ausreichende und bedarfsorientierte Finanzierung.

 

 

»Vor einigen Jahren haben wir bei der Lebenshilfe Kronach einen Haustarifvertrag durchgefochten. Das geht nur mit der Gewerkschaft. Mein Mann arbeitet in einer Firma, da gibt es keinen Betriebsrat und auch keinen Tarifvertrag. Er hat seit zehn Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen. Ich habe neulich auf meiner Abrechnung gesehen, dass ich 2.000 Euro brutto mehr pro Jahr verdiene als noch vor vier Jahren. Das macht schon etwas aus.« Erzieherin bei der Lebenshilfe Kronach

 

 

ver.di in der Behindertenhilfe

Im ver.di-Fachbereich Gesundheit & Soziales sind schon über 380.000 Kolleg*innen organisiert. Gemeinsam mit Betriebs- und Personalräten sowie Mitarbeitervertretungen setzen wir uns für gute Arbeitsbedingungen ein. Gewerkschaftliche Stärke in den Betrieben ist Voraussetzung für gute Tarifverträge.

Darüber hinaus nimmt ver.di Einfluss auf die Politik. Mit der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) erleben wir tiefgreifende Veränderungen: Arbeitszeiten werden flexibler, mobile Arbeit nimmt zu. Wichtig ist, dass wir die Bedingungen mitbestimmen und gestalten. Gute Arbeitsbedingungen und eine hohe Qualität der Leistungen zählen. Dafür setzen wir uns ein. Mach dich stark mit ver.di, werde Gewerkschaftsmitglied. Gemeinsam können wir viel erreichen!

 
Broschüre: Beschäftigte in der Behindertenhilfe

 

»In den Werkstätten ist Personal knapp. Irgendwo fehlt ständig jemand. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen fühlen sich gestresst, klagen über Kopf- und Rückenschmerzen. Wir brauchen mehr Personal. Und wir haben uns in unserem Betrieb auf den Weg gemacht, den Gesundheitsschutz zu stärken.« Gruppenleiterin in den Werkstätten des Kreises Mettmann

 

 

ver.di stärkt Beschäftigte

  • durch Beratung: Nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch einfordern. Bei ver.di prüfen Fachleute wichtige Dokumente, wie zum Beispiel Arbeitsverträge und Zeugnisse. Und wenn alle Stricke reißen, greift der kostenlose Rechtsschutz in Arbeits- und Sozialgerichtsverfahren.
  • durch Weiterbildungsangebote: Zum umfangreichen Seminarangebot gehören auch spezielle Angebote für die Behindertenhilfe und das Gesundheits- und Sozialwesen. Sie machen Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen fit dafür, die Arbeitsbedingungen mitzubestimmen und zu gestalten.
  • durch Austausch und Vernetzung: Veranstaltungen und regelmäßige Treffen bieten den Raum, damit sich Kolleginnen und Kollegen kennenlernen. Wir tauschen uns aus und unterstützen uns gegenseitig. Das stärkt alle.
  • durch Streikgeld: Wenn gestreikt werden muss, zahlt die Gewerkschaft dein Streikgeld. Übrigens: Nur ver.di-Mitglieder haben ein Recht auf die tariflichen Leistungen, die mit ver.di vereinbart sind.

 

Am Ende geht´s immer um´s Anfangen... mitgliedwerden.verdi.de