Von null auf tausend – das ist das beeindruckende Ergebnis der Bewegung für die Tarifierung betrieblich-schulischer Ausbildungen in Krankenhäusern. Rund 1.000 Euro monatlich verdienen angehende Medizinisch-Technische Assistent*innen, Physio- und Ergotherapeut*innen, Diätassistent*innen, Orthoptist*innen und Logopäd*innen in vielen Kliniken jetzt. Noch vor kurzem erhielten sie keinen Cent. Lange stellte das kaum jemand in Frage. Doch das hat sich gründlich geändert. Überall fordern Auszubildende eine angemessene Vergütung ein, machen Druck und organisieren sich in ver.di. Die Welle ist nicht mehr zu stoppen.
Begonnen hat diese Erfolgsgeschichte an den Unikliniken in Nordrhein-Westfalen. Die Kolleginnen und Kollegen dort wollten diese Ungerechtigkeit nicht hinnehmen. Schließlich erhalten Auszubildende in der Pflege und anderswo selbstverständlich eine Bezahlung. Mit viel Beharrlichkeit und enormer Kreativität haben sie das Thema auf die Agenda gesetzt. Auch in ver.di. Sich für gemeinsame Interessen einsetzen, Solidarität organisieren, stark werden – das ist Gewerkschaft. Diese Broschüre zeigt, wie das geht. Denn Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Und das Heft soll all jene würdigen, die so viel Zeit und Energie in die Bewegung gesteckt haben. So schreibt man Tarifgeschichte!
Die Bewegung der betrieblich-schulischen Auszubildenden zeigt: Wenn wir entschlossen sind, können wir Berge versetzen. Was »schon immer« so war, muss nicht so bleiben. Diese Erfahrung gilt es zu verbreiten. Eine Ermutigung für uns alle.
Auf 42 Seiten zeichnet die Broschüre den Weg der Tarifbewegung nach und lässt Aktive zu Wort kommen. Du möchtest die Broschüre haben? Frag einfach in deinem ver.di-Bezirk nach.
Berufspolitik/ Jugend
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