AWO-Tarifkonferenz 2024

Solidarische Tarifarbeit und neue Perspektiven bei der Arbeitszeit im Mittelpunkt
12.04.2024

Einen Erfolg konnte die zweitägige AWO-Tarifkonferenz des Fachbereiches Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft schon vor ihrem Beginn am 13. März verbuchen: Trotz Bahnstreik fanden fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Weg nach Dortmund. Dort, in der „Herzkammer“ der AWO, wurden die Teilnehmenden mit einem Grußwort der Landesfachbereichsleiterin Susanne Hille empfangen.

Sylvia Bühler, Bundesfachbereichsleiterin und Mitglied des Bundesvorstandes, referierte über den Zusammenhang von guter Tarifarbeit, erfolgreicher Mitbestimmung und der Stärkung unserer Demokratie. Das Thema traf die brennenden Fragen der Kolleginnen und Kollegen – nicht nur ihr Arbeitsleben betreffend. Dies verdeutlichten auch die anschließende lebendige Diskussion und das Ringen um solidarische Lösungen.

Johannes Hermann, langjähriger ver.di-Aktiver bei der AWO und Vorsitzender des Bundesfachbereichsvorstandes, führte thematisch in die Tarifpolitische Debatte unseres Fachbereiches ein. Axel Weinsberg, zuständiger Gewerkschaftssekretär für die Tarifarbeit bei der AWO, gab einen weiteren Impuls zur Debatte im Fachbereich und zur grundsätzlichen Tarifarbeit beim Wohlfahrtsverband. Damit waren wesentliche Rüstzeuge für die Tarifarbeit angesprochen.

Teilnehmende tauschen sich über Arbeitszeit aus

Natürlich durfte auch ein Austausch über die aktuelle Tarifsituation bei der AWO in den einzelnen Landesfachbereichen nicht fehlen. Eine gute Gelegenheit, voneinander zu lernen und mehr über die anderen zu erfahren.

Im Zentrum der Tarifkonferenz stand das Thema Arbeitszeit. Arbeitsbelastung und Druck sind für viele Beschäftigte ein zunehmend drängendes Problem. Der Wunsch nach Entlastung, verbindlichen Dienstplänen und mehr freier Zeit hat einen hohen Stellenwert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AWO-Tarifkonferenz sind den Fragen nachgegangen, wie neue Ansätze bei Arbeitszeit und Arbeitszeitmodellen Belastungen beseitigen und so unter Umständen dazu beitragen können, Personal zu halten beziehungsweise zu gewinnen.

Eins war für die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende sicher: „In zwei Jahren sehen wir uns auf der nächsten Konferenz wieder“.