78 Prozent der ver.di-Mitglieder haben sich in unserer Online-Befragung dafür ausgesprochen, das Verhandlungsergebnis zu den Entgelten bei der DAA GmbH vom 20. Dezember anzunehmen. Die Bundestarifkommission hat dementsprechend einstimmig die Annahme beschlossen. Damit ist die aktuelle Entgeltrunde beendet und es geht an die Ausarbeitung eines Tariftextes. Denn nach jahrelangen Auseinandersetzungen steht nun auch fest: Endlich gibt es einen Tarifvertrag bei der DAA!

Das erreicht zu haben, wurde in den Diskussionsveranstaltungen, die wir in der vergangenen Woche in vielen Landesbezirken durchgeführt haben, als großer Erfolg hervorgehoben. Auch die relativ kurze Laufzeit wird positiv bewertet. Sie ermöglicht es uns, für das kommende Jahr über weitere Schritte zu verhandeln.

Das ist aus zwei Gründen wichtig:

Das materielle Ergebnis ist für das laufende Jahr durchaus ordentlich, aber nachhaltig sind eben nur die Steigerungen der Tabellenentgelte: sie bleiben. Die Einmalzahlung hilft aktuell, um die steigenden Preise abzufangen, aber es gibt sie eben nur einmal. Das Thema hat auch in den Diskussionen viele bewegt. Also müssen wir schnell nachlegen können.

Der zweite Grund ist, dass diese Runde auch gezeigt hat, dass wir genau das können: nachlegen! Ob mit aktiven Mittagspausen, Büro-Rundgängen, den weit über tausend Beschäftigten, die sich an unserer Fotoaktion beteiligt haben und auch den zahlreichen Kolleg:innen, die ver.di in den letzten Wochen und Monaten beigetreten sind: Wir haben zusammen richtig viel Schwung erzeugt und dadurch ein gutes Ergebnis durchgesetzt. Darauf können und wollen wir aufbauen und zwar bald!

Der Abschluss ab Januar 23 im Überblick:

• Gruppe 8 und aufwärts: + 4 Prozent im Monat.
• Unter Gruppe 8 fest + 140 € monatlich.
• Altverträge erhalten die absolute Steigerung der Neu-Tabelle (z.B.: in der Gruppe 8 alt wie neu: + 121,64 Euro).
• 1500 Euro Einmalzahlung steuer- und abgabenfrei für alle (je 375 € im Februar, Mai, August und No-ember). Teilzeit anteilig.
• Die Auszubildendenvergütung steigt weiter entsprechend dem Durchschnitt in der Ausbildung der Kaufleute im Büromanagement.
• Reinigungskräfte werden an den Branchenmindestlohn im Reinigungsgewerbe angekoppelt.
• Der Fahrtkostenzuschuss steigt von 15 auf 20 € monatlich.
• Es wird ein Tarifvertrag abgeschlossen.
• Das Ergebnis wird auf die INT GmbH übertragen.
• Laufzeit: Ende 2023

Du willst wissen, was das in Zahlen für dich bedeutet? Hier in unserem letzten Tarifinfo findest du alle Tabellen.

Nach der Tarifrunde ist vor der Tarifrunde! Deshalb jetzt erst recht:
mitgliedwerden.verdi.de