ver.di hat bei der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) einen Tarifabschluss auf dem Niveau des Länder-Tarifvertrags erzielt. „Die rund 8.000 Beschäftigten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz bleiben dran. Die mit den Ländern vereinbarten Lohnerhöhungen werden zwar mit leichter zeitlicher Verzögerung, ansonsten aber vollständig im EKBO-Tarifvertrag übernommen“, berichtete ver.di-Verhandlungsführer Axel Weinsberg.
Auf abgabenfreie Einmalzahlungen zur Abmilderung der Inflation von insgesamt 3.000 Euro in diesem Jahr folgen dauerhafte Entgeltsteigerungen von 200 Euro im Januar und weiteren 5,5 Prozent im März 2025. Mindestens liegt die Bezahlung in Vollzeit dann um monatlich 340 Euro höher. Hinzu kommen Verbesserungen für den Sozial- und Erziehungsdienst und Verhandlungen über die Übernahme der Hauptstadtzulage, sobald diese im Land Berlin vereinbart ist. Im Anschluss soll zudem über eine bessere Eingruppierung bestimmter Beschäftigtengruppen, eine Zulage für Praxisanleiterinnen und -anleiter sowie die betriebliche Gesundheitsförderung weiter verhandelt werden.
„Die Freude über diesen insgesamt sehr guten Tarifabschluss wird dadurch getrübt, dass die Arbeitgeberin die von ver.di geforderte Erhöhung des Kinderzuschlags kategorisch verweigerte. Leider konnte sich die EKBO zu diesem positiven Zeichen an die von der Preisexplosion besonders betroffenen Familien nicht durchringen“, sagte Weinsberg. Die ver.di-Mitglieder haben dem Kompromiss dennoch mit über 96 Prozent zugestimmt.
Die Tarifverhandlungen hat ver.di gemeinsam mit der GEW und GKD geführt.