Der ver.di-Bundesfachgruppenvorstand Rentenversicherung hat seine Solidarität mit den Beschäftigten und Betriebsräten des Reha-Konzerns Median erklärt. Sie unterstützten die Median-Beschäftigten in ihrem Kampf für Tarifverträge und gegen Unternehmerwillkür. "Die Kündigung nahezu aller Tarifverträge und die Weigerung mit der Gewerkschaft ver.di Tarifverhandlungen zu führen, empfinden wir als einen Skandal. Der Druck auf die Betriebsräte, Arbeitsbedingungen auf der Betriebsebene zu verhandeln, macht die Situation in den Einrichtungen unerträglich." heißt es in dem Schreiben.
Die Bundesfachgruppe Rentenversicherung steht für etwa 60.000 Beschäftigte in der gesetzlichen Rentenversicherung, davon sind ca. 10.000 in den Reha-Kliniken der Deutschen Rentenversicherung beschäftigt. Auch deshalb betrachten die Interessenvertreter die Vorgänge beim Reha-Konzern Median mit Sorge: "Wir müssen gemeinsam verhindern, dass die Reha-Landschaft in Deutschland zum Spielplatz profitgieriger Investoren wird."
Der Reha-Konzern Median und dessen Eigentümer - der niederländische Private Equaty Fonds Waterland - macht vor allem durch die Bekämpfung gewerkschaftlicher Arbeit in den Betrieben von sich Reden. Auch die Interessenvertretungen der vier größten Klinikbetreiber sind bereits auf das Geschäftsgebahren von Median aufmerksam geworden und haben in der vergangenen Woche eine Erklärung hierzu abgegeben.
Tarifpolitik
030/6956-1823
axel.weinsberg@verdi.de
Konzernbetreuung
030/6956-1843
sarah.bormann@verdi.de