»Ob Uni oder Uniklinik – wir haben alle dieselben Probleme: zu viel Arbeit, zu wenig Geld«, sagt Verena Hofbauer aus dem Universitätsklinikum Erlangen. Deshalb sei klar: Die Beschäftigten beider Landeseinrichtungen stützen sich gegenseitig. Immer wieder kommen sie im laufenden Tarifkonflikt zusammen, tauschen sich aus, gehen gemeinsam auf die Straße. »Wenn viele dabei sind, zieht das andere mit«, ist die Kodierfachkraft überzeugt. »In so einer Bewegung lernt man sich kennen und wächst zusammen, das finde ich schön.«
In Erlangen gebe es schon lange eine gute Zusammenarbeit zwischen beiden Belegschaften, berichtet Harald Forstner, der im Technischen Dienst der Friedrich-Alexander-Universität arbeitet. Besonders profitierten davon die ver.di-Aktiven an der Hochschule, wo der Organisationsgrad niedriger ist. Aber auch hier hat sich in den vergangenen Wochen einiges bewegt. Beim bundesweiten Hochschulaktionstag demonstrierten am 20. November über 400 Beschäftigte aus der Universität, dem Studierendenwerk und anderen Bildungseinrichtungen durch die Stadt – »ein richtig guter Erfolg«, findet Forstner, der sich in der ver.di-Betriebsgruppe und im Personalrat engagiert.
Sowohl an der Uniklinik als auch der Universität ist klar: Deutliche Lohnerhöhungen sind unbedingt geboten. Nicht nur, weil die Beschäftigten sie dringend brauchen, um in einer teuren Stadt wie Erlangen über die Runden zu kommen. Auch, weil sich sonst nicht mehr genug Beschäftigte für diese wichtigen Tätigkeiten finden lassen. »An der Klinik oder bei uns – es fehlt an Arbeitskräften«, betont Forstner. »Wenn sie die Löhne nicht kräftig erhöhen, haben die Arbeitgeber selbst den Schaden. Zeit, dass die Landesregierungen das endlich verstehen.«
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