In vielen Paracelsus-Kliniken haben die ver.di-Mitglieder in den letzten Wochen intensiv über die Forderungen zur Tarifrunde 2020 diskutiert und beraten, wie diese Forderungen durchgesetzt werden können.
Diese Diskussionen hat die Tarifkommission jetzt ausgewertet und die Forderungen zur Tarifrunde beschlossen:
Auch wenn wir den Manteltarifvertrag nicht gekündigt haben, wollen wir zwei weitere wichtige Themen in die Tarifverhandlungen einbringen:
Aus den Diskussionen mit den Mitgliedern vor Ort war das Signal an die Tarifkommission sehr erfreulich, dass die Bereitschaft bei unseren Kolleg*innen in vielen Kliniken, sich an Aktionen, eventuell auch bis zu Streikmaßnahmen zu beteiligen, sehr groß ist.
Wir gehen davon aus, dass wir diese Aktionsbereitschaft auch brauchen werden,
um akzeptable Kompromisse mit Paracelsus zu erreichen. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen ist damit zu rechnen, dass sie sich jegliche Entgeltsteigerungen wieder einmal durch die Beschäftigten »gegenfinanzieren« lassen wollen. Oder anders ausgedrückt – die Kolleg*innen sollen ihre Entgeltsteigerungen am besten selbst bezahlen!
Von den Arbeitgebern bereits mehrfach zugesagt
Viele von den jetzt erneut geforderten Korrekturen in der Eingruppierung wurden uns von den Arbeitgebern bereits seit Inkrafttreten des Entgelttarifvertrages. Anfang 2017 mehrfach zugesagt. Zuletzt wollten wir uns darüber im Rahmen der Prozessvereinbarung vom Anfang dieses Jahres mit den Arbeitgebern verständigen. Auch dieser Versuch ist leider vergeblich gewesen. Ebenso wie die anderen Verbesserungen werden wir auch diese Korrekturen jetzt durchsetzen müssen.
Der Entgelttarifvertrag ist zum 31. Dezember 2019 gekündigt. Die Tarifverhandlungen werden Anfang des nächsten Jahres beginnen.