Im Vergleich mit dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes arbeiten wir bei promedica/Falck wöchentlich eine Stunde mehr, haben geringere Überstunden- und Nachtzuschläge, keine Wechselschichtzulage, nicht bis zu fünf Tage Zusatzurlaub für Nachtarbeit, nur die Hälfte der Jahressonderzahlung, kein Leistungsentgelt und keine betriebliche Altersvorsorge. Darum: Es geht besser bei promedica/Falck.
Die ver.di –Tarifkommission hat deshalb Informationsveranstaltungen und eine Beschäftigtenbefragung durchgeführt. Auf Grundlage dieser breit geführten Diskussion hat die Tarifkommission die Kündigung des Tarifvertrages zum 31. Dezember 2021 und die Forderungen beschlossen.
Befragungsergebnis Forderungsbeschluss
Forderungsbeschluss
Ferner erwarten wir die Vereinbarung von tarifvertraglichen Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung mit Arbeitgeberbeteiligung und Regelungen zur Gesundheitsförderung z.B. mit der Einrichtung eines Gesundheitsfonds.
Wir wollen sehr frühzeitig Verhandlungen zur Weiterentwicklung unseres Tarif-vertrages an das Branchenniveau im Rettungsdienst führen. Die Verbesserung unseres Tarifvertrages hat für beide Seiten hohe Bedeutung.
Wir wollen sehr frühzeitig Verhandlungen zur Weiterentwicklung unseres Tarifvertrages an das Branchenniveau im Rettungsdienst führen. Die Verbesserung unseres Tarifvertrages hat für beide Seiten hohe Bedeutung
Wir hatten jeweils drei Termine erst im Juli, dann im September für den Verhandlungsauftakt ange-boten, die vom Arbeitgeber leider alle nicht realisierbar waren. Nun haben wir den 29. Oktober festgelegt. Somit könnten wir noch in diesem Jahr zu einem Ergebnis kommen.
Allerdings hat der Arbeitgeber sich im Rahmen der Terminfindung schon geäußert: „dass alle Forderungen, die zusätzliche finanzielle Belastungen vor dem 31.Dezember 2022 zur Folge haben, nicht verhandlungsfähig sind, außer es gibt entsprechende „Gegenfinanzierungen“ z. B. durch Arbeits-zeitverlängerungen, o.ä.“. Dies können alle Beschäftigten schon mal im Vorfeld selbst bewerten.
Tariffragen sind Machtfragen. Wir verschaffen uns Respekt!
Nur zusammen können wir das Ziel erreichen, dass wir für unsere hochqualifizierte, gesellschaftlich wichtige und anspruchsvolle Arbeit das bekommen, was wir verdienen. Retten wir uns selbst vor schlechten Arbeitsbedingungen und damit vor Überlastung durch unbesetzte Stellen – es macht kein anderer!
Über die Entwicklung der Tarifverhandlungen wird in Online-Konferenzen informiert. Dort werden wir auch darüber sprechen, welche Aktionen wir gemeinsam planen und durchführen, um dem Arbeitgeber die Situation im Rettungsdienst deutlich zu machen und ihn zu Verbesserungen zu bewegen.
mitmachen, mitbestimmen, mitentscheiden.