2011 haben wir einen Tarifvertrag mit der promedica Rettungsdienste GmbH erstritten. 2013 ist promedica der Falck Unternehmensgruppe beigetreten. Deshalb ist auch Falck in der Verantwortung und äußert sich überraschend zu einem neuen Angebot - nicht gegenüber der Verhandlungspartnerin ver.di, sondern in einem Informationsblatt an die Beschäftigten.
Die Fakten:
Klarstellungen zu der Arbeitgeberinfo an die Beschäftigten „Tarifverhandlungen: Update#2":
Eine Kundgebung ist noch keine Arbeitskampfmaßnahme. Kolleg*innen haben sich in ihrer Freizeit trotz Sturm und Regen nach Hamburg aufgemacht.
„Wir haben uns ganz bewusst in dieser Tarifrunde auf die Geldforderung konzentriert", erläutert ein Mitglied der Tarifkommission, „obwohl in unserem Tarifvertrag noch einiges versteckt ist, was deutlich dem öffentlichen Dienst hinterherhinkt." Die Retter*innen lieben ihre Arbeit und füllen sie mit Herzblut aus – das ist auf der Kundgebung immer wieder zu hören. Darum entsetzt sie auch die Forderung des Unternehmens, die Wochenhöchstarbeitszeit wieder auf 48 Stunden zu erhöhen. „Die spielen fahrlässig mit unserer Gesundheit und haben wohl vergessen oder nie gewusst, wie belastend die Arbeitsbereitschaft ist", kritisiert ein Kollege, der schon lange auf einer Rettungswache arbeitet. „Da sitzt man nicht rum, sondern ist permanent angespannt, weil man nicht weiß, was in den nächsten Minuten kommt. Es kann ein Routineeinsatz sein, aber auch ein traumatisierender Unfalleinsatz."
Wir verschaffen uns Respekt!
Die hoch qualifizierte, anspruchsvolle und oft stark belastende Arbeit muss besser entlohnt werden!
Den europäischen Tag des Notrufs 112 nahmen wir zum Anlass, Falck aufzufordern seine Beschäftigten respektvoll und anerkennend zu behandeln!
Retter*innen machten am 11. Februar 2020 deutlich, dass sich Falck in den Tarifverhandlungen bewegen muss, um für Fachkräfte attraktiv zu bleiben!