Die Tarifkommission und die ver.di-Mitglieder bewerten das „Angebot“ der Arbeitgeber als respektlos und unannehmbar. Wenn dem Arbeitgeber etwas daran liegt, konkurrenzfähig auf dem Rettungsdienstmarkt zu sein und nicht weiter Mitarbeiter*innen zu verlieren, muss er etwas tun. Wir haben deutlich gezeigt, dass wir verhandlungsbereit sind und dem Arbeitgeber eine zeitliche Umsetzung unserer Forderungen über den Zeitraum von zwei Jahren vorgeschlagen. Auch haben wir ihm signalisiert, was in der Umsetzung an erster Stelle stehen muss. Nichts davon wurde im Arbeitgebervorschlag berücksichtigt. Unsere Forderungen, die darauf abzielen die hohe Belastung in der verantwortungsvollen Arbeit branchengemäß zu honorieren, wurden sogar völlig ignoriert und für Jahre nach hinten geschoben. Um die Gespräche weiterführen zu können erwarten wir ein verhandlungsfähiges Angebot.
Zuschläge:
ver.di: im Januar und Juli 2022 - Erhöhung der Zuschläge für Nachtarbeit, Samstagsarbeit, Wechselschicht, also endlich angemessene Anerkennung für belastende Arbeit.
Falck: 2023 – Erhöhung der Überstundenzuschläge um fünf Prozent (andere Zuschläge erst in den Folgejahren)
Jahressonderzahlung:
ver.di: 2022 Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 60 Prozent, 2023 auf 90 Prozent. Falck hat im Gegensatz zu den meisten anderen Rettungsdienstanbietern nie eine Coronaprämie gezahlt.
Falck: ab 2028 bis 2030 in drei Schritten Anhebung auf das Niveau des öffentlichen Dienstes.
Urlaub:
ver.di: 2022 – 30 Tage Urlaub für alle, 2023 Zusatzurlaub für Dienst zu ungünstigen Zeiten.
Falck: 2027 – 30 Tage Urlaub und erst ab 2033 langsame Einführung des Zusatzurlaubs
Den detaillierten Vergleich des Arbeitgeberangebotes mit unseren Forderungen haben wir im Flugblatt veröffentlicht.
Wir sagen – so geht das nicht! Der Vorschlag des Arbeitgebers ist ein Schlag ins Gesicht!
Wir erwarten für die Verhandlungen am 13. Dezember 2021 ein verhandlungsfähiges Angebot.