Los geht´s: Am 28. Juni haben die Tarifverhandlungen für die rund 10.000 Beschäftigten der 20 Sana-Kliniken begonnen, die unter den Konzerntarifvertrag fallen. Zum Auftakt hat ver.di die von der Tarifkommission beschlossenen Forderungen vorgestellt und begründet. Angesichts der Preisexplosion steht die Sicherung der Reallöhne im Vordergrund. Die Arbeitgeber haben die Forderungen – wie immer – als zu hoch zurückgewiesen und zunächst kein Angebot vorgelegt.
Schon die erste Verhandlungsrunde hat gezeigt: Dies wird eine herausfordernde Tarifrunde. Mit den Forderungen nach einem Sockelbetrag von 150 Euro monatlich sowie einer zusätzlichen Entgelterhöhung von 8,0 Prozent hat die ver.di-Tarifkommission ambitionierte Ziele gesetzt. Die Arbeitgeber haben erklärt, dass sie die Forderungen auf gar keinen Fall erfüllen werden. ver.di hat argumentiert, dass die Lohnerhöhungen dringend geboten sind, um die Kaufkraft zu sichern und mit dem Sockelbetrag die Folgen des Preisschocks insbesondere für die unteren Entgeltgruppen abzufedern. Im Mai hat die Inflationsrate mit 7,9 Prozent einen neuen Höchststand erreicht.
Doch es geht nicht nur um gute Argumente am Verhandlungstisch. Was ver.di durchsetzen kann, hängt vor allem davon ab, wie viele Sana-Beschäftigte sich für ihre Forderungen einsetzen. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde am 11. Juli ein Angebot vorlegen. Tun sie das nicht oder ist es unzureichend, muss aus den Betrieben
Druck kommen. Jetzt gilt es, aktiv zu werden und sich in ver.di zu organisieren. Mach mit!
Aktuelle Informationen zur Tarifrunde gibt es über unseren Telegram-Kanal:
Am Tag nach der zweiten Verhandlungsrunde informieren wir über ein mögliches Angebot der Arbeitgeber und besprechen, wie es weitergeht. Sei unbedingt dabei, denn wir wollen wissen, was du über das Angebot des Arbeitgebers denkst:
Dienstag, 12. Juli, ab 18 Uhr. Hier kannst du dich schnell für die Veranstaltung anmelden:
veröffentlicht/aktualisiert am 1. Juli 2022
Tarifpolitik
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