Respektlos! Kein neues SRH-Angebot

    02.04.2023

    Wieder kein verbessertes Angebot! Auch in der vierten Runde der Tarifverhandlungen Ende März ist die SRH-Spitze ihren Beschäftigten kein Stück entgegengekommen. Sie verweigert weiterhin die dringend nötige Gehaltserhöhung zur Sicherung der Kaufkraft. Auch bei der Anerkennung für die Leistungen langjähriger Beschäftigter gab es trotz vorheriger Ankündigung keine Bewegung. Schluss mit diesem Zeitspiel! Offenbar hat der Arbeitgeber noch nicht verstanden, wie dringend die Kolleginnen und Kollegen mehr Geld brauchen, um über die Runden zu kommen. Das muss nun deutlich werden. SRH braucht Druck!

     

    Gerhard Luz

    Gerhard Luz
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    Gerhard Luz

    »Die fehlende Ernsthaftigkeit des Arbeitgebers ärgert mich. Denn er zeigt damit, dass ihm die finanziellen Nöte seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offenbar egal sind. Die Konsequenz muss sein, dass wir noch lauter werden.«

    Gerhard Luz, OP-Pfleger im SRH Krankenhaus Oberndorf

     


    Die ehrenamtliche ver.di-Tarifkommission fordert für die rund 8.200 Beschäftigten der 13 SRH-Kliniken und Reha-Einrichtungen, die unter den Konzerntarifvertrag fallen bzw. diesen anwenden, Lohnerhöhungen von 10,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Mindestens sollen die Einkommen um 500 Euro monatlich steigen, denn gerade die langjährige Beschäftigten der unteren und mittleren Entgeltgruppen brauchen dringend mehr Geld. Für Auszubildende fordert ver.di plus 200 Euro im Monat. Wenn Beschäftigte SRH seit langen Jahren die Treue halten, soll dies finanziell besonders anerkannt werden. Zudem gilt: ein Team – ein Tarifvertrag. Das Gesundheitszentrum Bad Wimpfen muss im Konzerntarifvertrag bleiben!

     

    Sabine Plapp

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    Sabine Plapp

    »Beim Arbeitgeber ist keine ernsthafte Verhandlungsbereitschaft zu erkennen. Deshalb müssen wir uns jetzt zeigen. Wir sind wütend! Und ganz klar: Bad Wimpfen gehört in den Konzerntarifvertrag!«

    Sabine Plapp, Verwaltungsangestellte im SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen

     


    Der Arbeitgeber hatte volle vier Verhandlungsrunden Zeit, ein faires Angebot vorzulegen. Das hat er nicht getan. Jetzt muss er mit den Konsequenzen leben: Unruhe, Aktionen, Warnstreiks! Wir müssen der SRH-Spitze zeigen, dass wir es ernst meinen. Damit sich am Verhandlungstisch endlich was bewegt. Mach mit! Beteilige dich an den Aktionen, organisiere dich in ver.di. Denn jetzt ist Zeit für mehr!

     


    Der respektlose Umgang des SRH-Managements mit den Beschäftigten erfordert eine entsprechende Antwort aus den Betrieben. Protest ist angesagt. Jetzt kommt es auf jede und jeden einzelnen an – mach mit!

     

    Marco Zink

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    Marco Zink

    »Unser Arbeitgeber heuchelt Verhandlungsinteresse, zeigt aber überhaupt kein Entgegenkommen. Das ist unverschämt gegenüber denen, die angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten auf eine schnelle Lohnerhöhung angewiesen sind.«

    Marco Zink, Krankenpfleger im SRH Zentralklinikum Suhl

     




     

    Birte Cammon und Michael Seeger

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    Birte Cammon und Michael Seeger

    »Solche Pseudo-Verhandlungen sind völlig sinnlos und strapazieren die Nerven unserer Belegschaft. Wir erwarten von den Arbeitgebern ein verhandlungsfähiges Angebot und das werden wir jetzt auch deutlich signalisieren.«

    Birte Cammon und Michael Seeger, Gesundheits- und Krankenpfleger*innen im SRH Klinikum Karlsbad Langensteinbach

     

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