Kein neues Angebot

03.03.2023

Der Arbeitgeber hält an seinem alten Angebot fest und hat in der dritten Verhandlungsrunde am 23. Februar kein neues vorgelegt. Das bedeutet für die Beschäftigten bei SRH, dass sie künftig weniger Geld übrig hätten als vorher. Denn die Preise sind bereits jetzt enorm gestiegen und werden es weiter tun. Die SRH bleibt damit weiterhin deutlich hinter den Forderungen von ver.di zurück:

  • Deutliche Erhöhung der Löhne zum Ausgleich der gestiegenen Lebenshaltungskosten? Fehlanzeige!

  • Eine Stärkung der unteren Lohngruppen durch einen Mindestbetrag? Ablehnung!

  • Anerkennung der Leistungen langjährig Beschäftigter, die SRH seit Jahren die Treue halten? Null!

  • Die Reha-Einrichtungen bleiben im bisherigen Tarifvertrag? Die SRH erteilt den Kolleg*innen eine Absage.

 

Kerstin Vettermann

Kerstin Vettermann SRH-Kliniken Landkreis Sigmaringen, Krankenschwester

»Mit Wertschätzung der Arbeit in den letzten Jahren hat das bisherige Angebot des Arbeitgebers nichts zu tun. Ohne entsprechende Steigerungen der Tabellen haben wir einen Reallohnverlust! Über Werte im Unternehmen darf man nicht nur sprechen, sondern muss sie auch leben. Darauf setzen jetzt unsere Kolleginnen und Kollegen.«

Kerstin Vettermann, SRH-Kliniken Landkreis Sigmaringen, Krankenschwester

 


Das bisherige Angebot der SRH sieht Entgelterhöhungen in zwei Schritten um insgesamt 4,5 Prozent für die unteren bzw. 3,5 Prozent für die oberen Lohngruppen vor, zwei steuerfreie Einmalzahlungen in Höhe von jeweils 1.000 Euro, zweimalige Erhöhungen der Auszubildendenvergütung um jeweils 100 Euro und eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024.

 

ver.di fordert weiterhin

  • + 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro

  • 200 Euro für die Auszubildenden

  • Einführung einer neuen Endstufe in der Entgelttabelle, von der vor allem die langjährig Beschäftigten bei SRH profitieren.

  • 12 Monate Laufzeit

 

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Sibylle Skoluda

Sibylle Skoluda SRH Zentralklinikum Suhl, Sekretärin

»Das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite ist völlig unzureichend und zeigt wenig Wertschätzung für die Leistung der  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen. Vor allem für die unteren Entgeltgruppen, die besonders von der Inflation betroffen sind, ist eine tabellenwirksame echte Erhöhung statt Einmalzahlung extrem wichtig! Ebenso fehlt die Würdigung für langjährig Beschäftigte.«

Sibylle Skoluda, SRH Zentralklinikum Suhl, Sekretärin

 


Am 28. März werden die Verhandlungen in Berlin fortgesetzt.
Die aktuellsten Informationen zum Verhandlungsstand erfahrt ihr in einer Informationsrunde am gleichen Tag um 19:30 Uhr.

t1p.de/srh-info-maerz

 

Carolin Waschke

Carolin Waschke SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen, Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen

»Der Arbeitgeber weigert sich für unsere Rehaklinik zu verhandeln. Unsere Gehälter liegen deshalb auf Eis und unsere Kolleginnen und Kollegen sollen keinerlei finanzielle Steigerung trotz der aktuellen Inflation erhalten. Zudem bedeutet die angestrebte Ausgliederung aus dem Kliniken-Tarifvertrag für uns den Genickbruch im Ringen um qualifizierte Fachkräfte. Auch wir haben es verdient, gerecht entlohnt zu werden. Wo bleibt da die Wertschätzung? Ein Team – ein Tarifvertrag.«

Carolin Waschke, SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen, Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen

 


Jetzt ist Zeit für mehr!
Es ist Zeit, unseren Protest vor die Häuser zu tragen. Lasst uns gemeinsam den Arbeitgebern zeigen, dass die Beschäftigten der SRH-Kliniken mehr verdient haben, und zwar alle – Zusammen geht mehr!

Noch kein ver.di-Mitglied? Dann wird es Zeit: mitgliedwerden.verdi.de

 

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