Angebot viel zu niedrig

    03.02.2023
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    © ver.di
    SRH-Kliniken

    Angebot der SRH ist viel zu niedrig

    Die Preissteigerungen sind riesig und dennoch hat SRH in der zweiten Verhandlungsrunde am 27. Januar nur eine geringe Steigerung der Entgelte sowie Einmalzahlungen angeboten. Die Enttäuschung bei der ver.di-Tarifkommission darüber ist groß, denn das würde bedeuten, dass wegen der hohen Preise trotzdem weniger Geld übrig bleibt als vorher. Deshalb fordern wir deutliche Lohnerhöhungen für alle Gruppen.

    Zudem sollen die Beschäftigten unterschiedlich behandelt werden: Zwei unterschiedliche prozentuale Erhöhungen will der Arbeitgeber für die nicht-ärztlichen Beschäftigten vereinbaren, 3,5 Prozent für die oberen Entgeltgruppen und 4,5 Prozent für die unteren Entgeltgruppen. Das lehnen die ver.di-Mitglieder in der Verhandlungskommission ab, denn das würde die Belegschaft spalten. Wir erwarten mindestens 500,- Euro mehr für alle Gruppen. Leider hat die SRH-Verhandlungsführung außerdem bisher die Einführung einer 7. Entgeltstufe abgelehnt. Damit sollen langjährig Beschäftigte für ihre besondere Leistung auch besonders entlohnt werden. Dazu will SRH eine Laufzeit von 21 Monaten, wir fordern 12 Monate.

    Jeweils 1.000 Euro Einmalzahlung sollen die Beschäftigten in zwei Schritten 2023 und 2024 erhalten. Für die Auszubildenden soll es ein Plus von 200 Euro auf ihre Vergütung geben und für sie sieht das Angebot der Arbeitgeber keine Einmalzahlung vor. Einmalzahlungen sind aber kein Ersatz für Tabellensteigerungen. Einmalzahlungen kann man nur einmal ausgeben. Gestiegene Tabellenwerte bleiben, Monat für Monat, und sind die Basis für die nächste Tarifrunde.

    Das Angebot bleibt deutlich hinter unseren Forderungen zurück, die in den vergangenen Wochen rund 3.500 Kolleg*innen mit ihrer Unterschrift unterstützt haben. Wir fordern eine dauerhaft wirksame Lohnerhöhung. Also ist klar: Es braucht auf das viel zu niedrige Angebot jetzt eine Antwort aus den Betrieben, damit der Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde einen großen Schritt auf uns zumacht und unseren Lohn kräftig erhöht.

     Auch weiterhin will SRH die Kolleg*innen der Reha-Klinik Bad Wimpfen aus dem Konzern-Tarifvertrag ausschließen. Von den jetzt verhandelten Verbesserungen sollen sie nicht mehr profitieren. Darauf lassen wir uns nicht ein! Auf diese Pläne antworten wir mit einem klaren Nein, wir fordern keine Verschlechterungen für unsere Kolleg*innen in der Reha! Denn für uns gilt: ein Team – ein einheitlicher Tarifvertrag, und zwar für die Beschäftigten in den Akut- und Reha-Kliniken bei SRH. Gemeinsam sind wir stark!

    Wir fordern:

    • + 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro

    • 200 Euro für die Auszubildenden

    • Einführung einer neuen Endstufe in der Entgelttabelle, von der vor allem die langjährig Beschäftigten bei SRH profitieren

    • 12 Monate Laufzeit

     

    Was kannst du jetzt tun? Mach mit!

    Das Angebot der Arbeitgeber reicht noch längst nicht und das müssen wir ihm deutlich zeigen. Es liegt jetzt an uns, unseren Forderungen gemeinsam bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 23. Februar in Heidelberg Nachdruck zu verleihen. Also sprecht mit euren Kolleg*innen, organisiert Aktionen und beteiligt euch an aktiven Mittagspausen. Gemeinsam sind wir stark!

    ver.di-Information online zur 3. Verhandlungsrunde am 27. Februar 2023, von 18 bis 19 Uhr

    t1p.de/srh-vr3

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