Gesundheitspolitik in Europa

Europa ist überall. Denn ein Großteil unserer nationalen Gesetze geht auf Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Union (EU) zurück. Und so prägt die EU in Deutschland die Lebens- und Arbeitsbedingungen, Vorgaben zum Arbeits- und Gesundheitsschutz oder die betriebliche Mitbestimmung.

Öffentliche Dienstleistungen sind ein wichtiger Bestandteil des europäischen Sozialmodells. Im Mittelpunkt der EU-Gesundheitspolitik stehen der Schutz und die Verbesserung der Gesundheit, die Prävention und Bekämpfung von Krankheiten und der gleichberechtigte Zugang aller Europäer*innen zu einer sicheren und effizienten Gesundheitsversorgung.

Gesundheit darf in Europa nicht auf einem „Markt“ verhandelt werden, zugängliche und sichere Gesundheits- und Sozialleistungen dürfen nicht vom Geldbeutel abhängen! Deshalb setzt sich der ver.di Bundesfachbereich Gesundheit & Soziales für eine solidarische Gesundheitspolitik überall in der Europäischen Union ein.

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Kontakt

Dietmar Erdmeier
Europäische Gesundheitspolitik, Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Live-In-Betreuung

030/6956-1815
dietmar.erdmeier@verdi.de

Gesundheitspolitische Nachrichten aus Europa

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Zeichen grenzenloser Solidarität

Solidarität ist nicht nur ein starkes Wort, sondern wird tagtäglich gelebt. Und das nicht nur in Deutschland, wie ein aktuelles Beispiel zeigt.

Gesundheit für alle

ver.di und der europäische Gewerkschaftsverband EGöD fordern zum Weltgesundheitstag mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und ein Zurückdrängen der Kommerzialisierung.

Rund 1.000 Gesundheitsbeschäftigte aus ganz Europa demonstrieren beim Treffen der EU-Gesundheitsminister am 9. Dezember in Brüssel.

Protestwelle in Europa

Überall in Europa streiken Beschäftigte aus dem Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen. Angesichts der hohen Inflation fordern sie mehr Geld, aber auch Entlastung.

Montserrat Ruby Juarez (Mitte) und ihre Kolleginnen beim Warnstreik am 16. Februar 2023 in Karlsruhe

Tarifrunde öffentlicher Dienst

Mexikanische Pflegekräfte streiken mit

Kolleg*innen am Klinikum Karlsruhe streiten gemeinsam für mehr Geld. Ein Interview über die Tarifrunde im öffentlichen Dienst und die Situation mexikanischer Kolleginnen.

Gesundheitsstreik in Großbritannien

Zehntausende Beschäftigte aus Krankenhäusern und Rettungsdiensten fordern Inflationsausgleich und Erhalt des Streikrechts. Internationale Gewerkschaften und ver.di solidarisch.

Gruppe von Menschen in einem Parlament, die die Fäuste nach oben strecken, dahinter ein Banner mit Gewerkschaftslogos, darunter das von ver.di

Internationales Treffen in Südkorea

Die südkoreanische Gewerkschaft Health & Medical Workers Union hatte erstmals zu einer internationalen Konferenz eingeladen und ver.di war dabei.

Europa

Delegation trifft EU-Kommissar

In Europa gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gehen: Das haben Beschäftigte der Gesundheitsberufe getan. Eine ver.di-Aktive traf dabei einen EU-Kommissar.

Europa

Applaus ist nicht genug

Gewerkschaftsverband EGöD ruft zur Demonstration in Brüssel für bessere Bezahlung, mehr Personal und ein auskömmlich finanziertes öffentliches Gesundheitssystem auf.

Gesundheit Soziale Dienste Bildung und Wissenschaft, mittendrin, Mittendrin Nr. 2, Mittendrin, Internationales,

Streiks an Kliniken und Hochschulen

15.000 Beschäftigte aus 15 Kliniken streiken im US-Bundesstaat Minnesota. Auch an Krankenhäusern und Universitäten in Großbritannien werden Arbeitsniederlegungen vorbereitet.

Applaus ist nicht genug!

Demonstration der europäischen Gesundheitsbeschäftigten am 9. Dezember in Brüssel. ver.di ruft zur Teilnahme auf: Dem Applaus müssen endlich Taten folgen!

Europa mit Pflegestrategie

ver.di begrüßt EU-Empfehlungen zu Pflege und frühkindlicher Bildung. Tarifbindung und sozialer Dialog sollen gestärkt werden. Zentrale Rolle der Beschäftigten betont.

Urteil zeigt dringenden Handlungsbedarf

Nach erneutem Erfolg einer 24-Stunden-Betreuerin aus Bulgarien vor dem LAG Berlin-Brandenburg fordert ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler Maßnahmen des Gesetzgebers.

»Der Kompromiss ist völlig inakzeptabel«

Die WTO-Entscheidung zum Aussetzen von Patenten auf Covid-Impfstoffe ist sehr eng gefasst. Interview mit George Poe William von der liberianischen Gewerkschaft NAHWUL.

Internationales

Beschäftigtenrechte bedroht

Frankreich: Streik bei Orpea nach Skandalen. Belarus: Gewerkschaftsfunktionär*innen verhaftet. Ukraine: Regierung nutzt Kriegsrecht, um Entlassungen zu erleichtern.

Reinlesen

Gebraucht und bedroht

Das darf nicht wahr sein! Dieser Satz kommt einem immer wieder in den Sinn, wenn man von den Erlebnissen der als staatenlos geltenden Krankenpflegerin Farah Hareb liest.

Sozialpartner setzen Rahmen in Europa

Der Gewerkschaftsverband EGöD und der Zusammenschluss der Krankenhausarbeitgeber HOSPEEM engagieren sich gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen in Europas Kliniken.

Appell an den Bundeskanzler

ver.di und andere Organisationen fordern, dass sich Deutschland für die Aussetzung von Patenten auf Impfstoffe, Diagnostika und Medikamente gegen Covid-19 einsetzt.

Hybride Konferenz

24-Stunden-Betreuung: rechtssicher?

Die Fachkonferenz geht der Frage nach, wie eine rechtssichere Grundlage für die 24-Stunden-Betreuung aussehen kann. Termin: 31. Mai 2022 - jetzt noch schnell anmelden!

Protest gegen Gewerkschaftseinschüchterung von ORPEA

»Rücksichtslose Profitmacherei«

Zum Weltgesundheitstag kritisiert ver.di die Kommerzialisierung im Gesundheitswesen. Der Fall Orpea zeigt exemplarisch, welche Folgen das für Beschäftigte und Patient*innen hat.

Russische Wissenschaftler gegen Krieg

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine trifft auch im eigenen Land auf Protest: Über 700 Wissenschaftler*innen haben einen Offenen Brief an Putin unterzeichnet.

Migration in der Pflege

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Tarifrunde öffentlicher Dienst

Mexikanische Pflegekräfte streiken mit

Kolleg*innen am Klinikum Karlsruhe streiten gemeinsam für mehr Geld. Ein Interview über die Tarifrunde im öffentlichen Dienst und die Situation mexikanischer Kolleginnen.

Arbeitsmigration braucht klare Regeln

Die Gewinnung ausländischer Pflegepersonen kann ein Baustein zur Bewältigung der Personalnot in Krankenhäusern und in der Altenpflege sein – bei fairen Bedingungen.

Wimmelbild: Viele Menschen, Illustration

Migration

Unverbindliches Gütesiegel

Arbeitsvermittlung ausländischer Pflegekräfte soll zertifiziert werden. Doch die geplanten Regelungen sind unzureichend und für Unternehmen freiwillig. So helfen sie nicht.

Migration

Zu wenig Zeit für Newcomer

Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt: Fachkräfte aus dem Ausland und Quereinsteiger*innen in den Pflegeberuf müssen integriert werden, sonst sind sie bald wieder weg.

Systematischer Gesetzesbruch: Pflege im Privathaushalt

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Urteil zeigt dringenden Handlungsbedarf

Nach erneutem Erfolg einer 24-Stunden-Betreuerin aus Bulgarien vor dem LAG Berlin-Brandenburg fordert ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler Maßnahmen des Gesetzgebers.

Altenpflege

Klares Signal aus Erfurt

Bundesarbeitsgericht: Gesetzlicher Mindestlohn gilt auch für ausländische Betreuungskräfte in Privathaushalten. ver.di sieht Kritik am Modell der »24-Stunden-Pflege« bestätigt.

Altenpflege

Gefangen im Privathaushalt

Diana Markova musste rund um die Uhr pflegebedürftige Menschen betreuen. Jetzt streitet sie mit Unterstützung von ver.di dafür, dass ihre Arbeitszeit vollständig bezahlt wird.

Migration

Unverbindliches Gütesiegel

Arbeitsvermittlung ausländischer Pflegekräfte soll zertifiziert werden. Doch die geplanten Regelungen sind unzureichend und für Unternehmen freiwillig. So helfen sie nicht.

24h-Betreuung

Mindestlohn erstritten

Das Modell der sogenannten 24-Stunden-Pflege basiert auf systematischem Gesetzesbruch - das ist schon lange bekannt und nun auch durch das LAG Berlin/Brandenburg gerichtlich bestätigt

Interview

»Plötzlich ohne Versorgung«

Pflegebedürftige Menschen werden nicht mehr versorgt, weil ausländische Haushaltskräfte nicht mehr kommen. Das zeigt, wie gefährlich dieses Modell illegaler Praktiken ist.

alter Mensch mit schrumpeligen Händen im Bett

»Faire Mobilität«

Systematischer Gesetzesbruch

De facto finden Arbeitnehmerrechte auf osteuropäische Betreuungskräfte in deutschen Privathaushalten keine Anwendung. Ein DGB-Projekt unterstützt die Kolleginnen.

Gesundheitspolitik in Europa

Pflege in deutschen Privathaushalten

Im Interview spricht Hildegard Theobald, Professorin für Gerontologie, über die Versorgung Pflegebedürftiger im eigenen Haushalt und darüber wieso die sogenannte Live-In-Betreuung zunimmt.

Haushaltshilfen

Zehn Jahre lang auf Dienstreise

Hunderttausende Osteuropäerinnen arbeiten als 24-Stunden-Hilfen in in deutschen Haushalten mit Pflegebedürftigen. Agenturen verdienen gut daran, die Frauen leben prekär.

Lautloses Heer der Domestic Workers

Sie hüten Kinder und pflegen alte Menschen. Weltweit kämpfen die Domestic Workers um ihre Anerkennung als Lohnarbeiterinnen. Zunehmend vernetzen sich die NGOs der Unterstützerinnen.

Titelbild Flyer Altenpflege: Du hast die Wahl

Bundestagswahl 2017

Deine Stimme für gute Pflege

Gute Pflege muss verlässlich sein, die Leistungen nach Bedarf finanziert und die Kosten solidarisch getragen werden. Du hast die Wahl: Bei der Bundestagswahl 2017.

Buchcover Bernhard Emunds: Damit es Oma gutgeht. Pflege-Ausbeutung in den eigenen vier Wänden

ambulante Pflege

Häusliche Pflege-Ausbeutung

Die drei-Redaktion hat in das Buch "Damit es Oma gutgeht. Pflege-Ausbeutung in den eigenen vier Wänden" von Bernhard Emunds reingelesen.

Broschüre: "Raus aus der Schwarzarbeit"

ver.di stellt in den Veröffentlichungen "Raus aus der Schwarzarbeit – Gute Arbeit in Privathaushalten“ Lösungen für bessere Arbeitsbedingungen für osteuropäische Frauen vor.

Live-in-Kräfte

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Alternativen schaffen

Statt systematischem Gesetzesbruch mit sogenannten Live-in-Kräften: Pflegeleistungen ausweiten, Unterstützung im Haushalt bieten, Pflegeversicherung weiterentwickeln.

Arbeitsmarkt Gesundheit und soziale Dienste

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Interview

»Plötzlich ohne Versorgung«

Pflegebedürftige Menschen werden nicht mehr versorgt, weil ausländische Haushaltskräfte nicht mehr kommen. Das zeigt, wie gefährlich dieses Modell illegaler Praktiken ist.

Umdenken in der Gesundheitspolitik

Die Deutsche Plattform für globale Gesundheit fordert von der Bundesregierung, die weltweiten Bedingungen in ihrer Gesundheits- und Entwicklungspolitik stärker zu beachten.

EGÖD

Soziale Dienste als öffentliche Aufgabe in Europa

Der Europäische Gewerkschaftsverband für den öffentlichen Dienst (EGÖD) hat gemeinsame Leitlinien für einen „Sozialen Dialog auf EU-Ebene“ verabschiedet

Anwerben, ankommen, anpassen

Dokumentation des Workshops „Anwerben, ankommen, anpassen! - Koreanische Krankenpflegerinnen in Deutschland - Erfahrungen aus fünf Jahrzehnten und neue Wege für die Zukunft“

Sozialer Dialog Krankenhäuser

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Europäische Gesundheitspolitik

ver.di Kampagnen

Arbeit von ver.di macht nicht an der nationalen Grenze Halt