Im November 2016 wurden gemeinsame Leitlinien der EGÖD-Mitglieder zur Entwicklung eines sozialen Dialogs im Bereich der sozialen Dienste verabschiedet. Das Besondere: Zum ersten Mal haben sich die EGÖD-Mitglieder auf gemeinsame Forderungen und mögliche Verhandlungsgegenstände für einen sozialen Dialog im Bereich der sozialen Dienste verständigt. Und: Zwei wichtige Ausschüsse im EGÖD, der Ausschuss für Gesundheit und Soziales und der Ausschuss der regionalen Gebietskörperschaften mit insgesamt über 40 Mitgliedsorganisationen, zeichnen dafür verantwortlich und werden diese Positionen in ihren Ländern vertreten.
Ziel der gemeinsamen Leitlinien ist eine gemeinsame gewerkschaftliche Position für Verhandlungen mit relevanten und repräsentativen Arbeitgeberorganisationen in den verschiedenen Mitgliedsstaaten. Den im EGÖD vertretenen Gewerkschaften geht es bei der Aufnahme von Verhandlungen im Rahmen eines sozialen Dialogs vor allem um den Erhalt und die Weiterentwicklung solidarisch organisierter und finanzierter sozialer Dienste, also um eine gute Daseinsvorsorge. Es geht um die Sicherung der öffentlichen Finanzierung, der Innovationsfähigkeit der sozialen Dienstleistungen und ihre Weiterentwicklung. Und es geht um Vorschläge, die darauf abzielen, den Fachkräftemangel in diesem Bereich in Europa anzugehen, die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen sowie die Qualität der Arbeit und Dienstleistungen weiter zu entwickeln und kontinuierlich im Sinne der Betroffenen zu verbessern.
Das Positionspapier steht in der rechten Spalte als Download bereit.
Weiter Informationen zum Thema findet sich auf der Seite des EGÖD.
Europäische Gesundheitspolitik, Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Live-In-Betreuung
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