Stellt euch vor ihr seid neu in der Ausbildung. In eurem Betrieb gibt es eine engagierte Personalvertretung, eine tolle Jugend- und Auszubildendenvertretung und eine durchsetzungsfähige Gewerkschaft – aber von niemandem wisst ihr. Viel zu viele junge Kolleg*innen kommen von der Schule in den Betrieb und wissen nichts über ver.di oder ihre Rechte als Arbeitnehmer*innen. Deshalb ist der Start der Ausbildung eine gute Gelegenheit, Auszubildende zu begrüßen und für Gewerkschaft zu begeistern.
„Als ich meine Ausbildung begonnen habe wurde ich von Arbeitgeber und Schule begrüßt und orientiert. Mittlerweile bin ich in der JAV und bei ver.di aktiv. Für die, die im Herbst ihre Ausbildung bei uns starten plane ich eine Rallye. Auf der Suche nach dem Labor, Cafeteria und dem Kontakt zu ver.di, verbinden wir Nutzen und Spaß und den Auszubildenden wird klar: Ausbildung und Gewerkschaft gehören zusammen.“
»Als Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) gehen wir in alle neuen Ausbildungskurse, um dort eine Unterrichtseinheit zu gestalten. Früher haben wir das im ersten Theorieblock gemacht, jetzt machen wir es erst im zweiten. Denn dann haben die Azubis schon mal gesehen, wie es auf Station zugeht. Manche haben erlebt, dass die Betreuung und Praxisanleitung nicht so war, wie sie sein sollte, andere hatten einen schlechten Dienstplan oder musste ausbildungsfremde Tätigkeiten ausführen. Sie sind super froh darüber, über ihre Rechte aufgeklärt zu werden. Neben Rechten und Pflichten, Arbeitszeiten und Praxisanleitung thematisieren wir unsere Arbeit als Interessenvertretung und reden darüber, was die Gewerkschaft macht. Ein Teil der Auszubildenden hat einen Vertrag mit der Uniklinik, ein anderer mit der Stadtmission, weil die Pflegeschule von beiden gemeinsam betrieben wird. Das macht die Bedeutung des Tarifvertrags sehr konkret: Warum haben die Auszubildenden in der Stadtmission schlechtere Bedingungen? Das ist für manche ein Ansporn, sich für die eigenen Belange zu engagieren.«
»Die meisten neuen Auszubildenden kommen direkt von der Schule und wissen weniger darüber, wie es im Arbeitsleben zugeht. Die Arbeitgeber betonen in den Einführungsveranstaltungen natürlich die ganzen Pflichten, die Auszubildende haben. Wir machen ihnen klar: Sie haben auch Rechte und den Anspruch auf eine gute Ausbildung. Das vermitteln wir, indem wir in die Kurse gehen und eine Unterrichtsstunde gestalten. Dabei berichten wir auch darüber, was ver.di macht und wofür man die Gewerkschaft braucht. In der dritten Ausbildungswoche organisieren wir eine Azubi-Rallye, bei der sich die Leute untereinander und auch ver.di-Aktive kennenlernen können. Mit Spaß und ein paar kühlen Getränken.«
Zur Unterstützung der Begrüßung halten wir einige Materialien bereit. Dieses findet ihr hier: ver.di Mitgliedernetz - Ausbildungsstart 2021 (verdi.de). Von Unterrichtseinheiten zum Thema Tarifvertrag und Gewerkschaft über eine Begrüßungsrallye bis hin zu kleinen Aktionen, die euch auf nette Art und Weise mit den Auszubildenden ins Gespräch bringen - es gibt viel zu entdecken und ist für jede*n etwas zur Umsetzung dabei.
Lasst uns diese Chance nicht entgehen, Kolleg*innen für ver.di zu gewinnen!
Weiterbildung, Studierendenwerke
030 6956 - 2010
andre.pollmann@verdi.de