Mitbestimmung

Vielversprechender Wissenstransfer

09.12.2020

Aktiv mitgestalten statt reagieren, ganz egal ob es um die Digitalisierung im Betrieb, die Personalentwicklung oder die Gleichstellung und Integration von Kolleg*innen mit Migrationshintergrund geht. Zwei neue Projekte unterstützen Interessenvertretungen aus Krankenhäusern und der Altenpflege genau dabei.

 
Transferprojekte TransKAP TransKOK


Qualifizierungsangebot für Betriebsräte und Personalräte in der Altenpflege

 

  • Modul 1 - Grundlagen der Personalbemessung und Personalentwicklung in der Altenpflege

    Grundlagen der Personalbemessung und Personalentwicklung in der Altenpflege


    Ziel des Workshops

    Die Interessensvertretungen kennen die Logik, Funktionsweise der gesetzlichen Personal-bemessung und dessen Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation in ihrer Einrichtung.


    Inhalte

    Die Auswirkungen der gesetzlichen Personalbemessung werden dargestellt und anhand von Musterbeispielen die Veränderungen der Personalzusammensetzung nach Qualifikations-niveaus sichtbar gemacht. Die sich daraus ergebenden Veränderungen in der Arbeits-organisation und im Arbeitsablauf werden diskutiert. Den Interessensvertretungen werden die wesentlichen Rechtsbereiche der betrieblichen Mitbestimmung vorgestellt und deren Handlungsmöglichkeiten diskutiert.

    Die Wissensvermittlung findet anhand von Expert*innen-Beiträgen, Berichten aus der Praxis und Gruppenarbeiten statt. Im Rahmen der Qualifizierung werden auch Kenntnisse über Möglichkeiten der Gestaltung von Veränderungsprozessen und der Einbindung der Beschäftigten in diese Prozesse vermittelt. Dies geschieht durch die Methode „Stationenlernen“.


    In diesem Modul geht es insbesondere um die Fragestellungen:

    • Wie verändert sich die Zusammensetzung der Belegschaft nach Einführung der Personalbemessung?
    • Welche Auswirkungen hat dies auf die Arbeitsorganisation, Arbeitsabläufe und das Bild der Berufsfachlichkeit?
    • Wer macht in Zukunft welche Arbeit?
    • Wie kann unter den veränderten Bedingungen Gute Arbeit und Entlastung organisiert werden?
    • Welche rechtlichen Handlungsmöglichkeiten haben Interessensvertretungen?
    • Wie kann die Interessensvertretung diese Veränderungsprozesse gestalten?
    • Wie kann eine beschäftigtenorientierte Beteiligung organisiert werden?

     

  • Modul 2 - Integration von Beschäftigten aus dem Ausland

    Integration von Beschäftigten aus dem Ausland


    Ziel des Onlineworkshops

    Ziel der Qualifizierung ist es, die Grundlagen, Organisation und Werkzeuge zur betrieblichen Integration von Beschäftigten unterschiedlicher Herkunft praxisorientiert zu vermitteln.


    Inhalte

    In der Altenpflege kommen immer mehr Kolleg*innen aus dem Ausland zum Einsatz. Diese können die Arbeitsorganisation bereichern und zur Entlastung des vorhandenen Personals beitragen. Damit dieser Prozess für alle Beteiligen positiv verläuft können Interessensvertretungen sowohl bereits bestehende Teams, als auch die neuen Kolleg*innen auf Ihrem Weg zu guter Arbeit aktiv begleiten.

    In diesem Modul werden Interessensvertretungen dabei unterstützt die Integration von Kolleg*innen unterschiedlicher Herkunft zu gestalten. Hierfür sind Kenntnisse, Methoden und Kompetenzen zur Personalentwicklung, zur Antidiskriminierung und Kultursensibilität für die betriebliche Mitbestimmung hilfreich.


    In dem Modul werden Beispiele gelungener Willkommenskultur dargestellt und folgende Themenbereiche bearbeitet:

    • Vielfaltsbewusste Gestaltung der Arbeitsorganisation – Welche Faktoren wirken sich hemmend und welche wirken sich förderlich für die Integration aus?
    • Bestandsaufnahme: Vielfalt und Unterschiede im Team
    • Ursachen für Rassismus - Wie können Interessensvertretungen diskriminierendes Verhalten erkennen und  diesem begegnen?
    • Was beinhaltet eine gute Willkommenskultur im Betrieb und welchen Beitrag dazu kann die Interessensvertretung leisten?
    • Für die gelingende Integration ist auch die Wahrnehmung der Bedürfnisse der bereits vorhandenen Kolleg*innen entscheidend. Im Konfliktfall kann die Interessensvertretung durch lösungsorientierte Gesprächsführung helfen. Die Grundzüge dazu werden hier vermittelt.
    • Gegenseitiges Lernen verstärkt das Gefühl des Zusammenhalts. Durch die Organisation von Lernen am Arbeitsplatz kann dies erfolgen. Interessensvertretungen können diese aktiv voranbringen.
    • Auf welche innerbetrieblichen und außerbetrieblichen Netzwerke können Interessensvertretungen zurückgreifen um den Integrationsprozess in ihrer Einrichtung zu fördern?

    Termin: 05.04.2022, von 09:00 -17:00 Uhr

    Mehr Informationen hier

     

  • Modul 3 - Entlastung und Gute Arbeit - Digitalisierungsprozesse in der Pflege - Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz, Datenschutz –

    Entlastung und Gute Arbeit - Digitalisierungsprozesse in der Pflege - Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz, Datenschutz –


    Ziel des Online-Workshops

    Ziel ist es, die Kompetenzen der betrieblichen Interessenvertreter*innen in den Digitalisierungsprozessen in der Altenpflege für Gute Arbeit und Entlastung zu stärken.


    Inhalte
    Die zunehmend digitalisierten Arbeitsprozesse und –formen in der Altenpflege und ihre kompetente Gestaltung - insbesondere durch die betrieblichen Interessenvertretungen - stehen im Mittelpunkt der zwei Seminartage im Rahmen der Transferqualifizierung Entlastung und Gute Arbeit.

    Es gilt, die Digitalisierungschancen aber auch die Risiken zu erkennen und mehr über Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen Arbeits- und Gesundheitsschutz und Datenschutz zu wissen.

    In diesem Modul richtet sich der Blick v. a. auf die Themenfelder:

    • Welche Chancen bietet die Digitalisierung der Altenpflege für die Branche aber insbesondere für die Beschäftigten?
    • Wie sehen die Anforderungen an Gute digital gestützte Pflege aus?
    • Welche Digitalisierungstechnologien haben das Potential, die Altenpflege zu unterstützen und einen Beitrag für Gute Arbeit und für Entlastung zu sorgen?
    • Was hat es mit der viel genannten Digitalisierungsdividende auf sich?
    • In welchen Handlungsfeldern zeigt sich Handlungs- und Regelungsbedarf für die betrieblichen Interessenvertreter*innen?
    • Wie können die betrieblichen Interessenvertretungen in ihren Einrichtungen und Unternehmen die Digitalisierungsprozesse beschäftigtenorientiert gut gestalten und hier mitwirken?
    • Gibt es erfolgreiche Modelle oder best Practice?
    • Mit welchen Ansätzen, Instrumenten, Handwerkzeug und Methoden erreichen die betriebliche Interessenvertreter*innen die Ziele
    • Mitwirken – mitbestimmen-gestalten – Partizipation sichern – Kompetenzen entwickeln
    • Zentral sind die Ansätze: Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz, Datenschutz Zeit - Dienstplangestaltung, Regelungen zu mobiler Arbeit; Homeoffice

     

  • Modul 4 - Interessenvertretung in digitalisierten Zeiten und Räumen aktiv gestalten

    Interessenvertretung in digitalisierten Zeiten und Räumen aktiv gestalten


    Ziel des Online-Workshops
    Digitalisierung ist eine weitere „Baustelle“ von der sich viele Entlastung versprechen. Auch hier ist diese kein Selbstläufer. Wie kann Digitalisierung beteiligungsorientiert so gestaltet werden, dass sie auch wirklich hilft und nicht nur Mehrarbeit schafft?

    Ziel ist ein zukunftsorientierter Blick auf die Herausforderungen für Betriebs- und Personalräte bei zunehmend digitalisierten Arbeitsprozessen in den Betrieben und Einrichtungen sowie der Austausch über innovative Konzepte zur Stärkung betrieblicher Interessenvertretung mittels digitaler Technik.


    Inhalte

    Interessenvertretungen sind zunehmend mit beschleunigten Digitalisierungsprozessen konfrontiert, bei denen sie den Überblick behalten müssen, um Regelungen für die Beschäftigen und ihre Tätigkeiten sichern zu können.

    Gleichzeitig bieten die neuen digitalen Techniken auch Chancen, um sie für die Arbeit als Betriebs- und Personalratsgremium positiv zu nutzen. So lässt sich digitale Technik gut für eine innovative Vertretungsarbeit wie z. B. die betriebliche Öffentlichkeitsarbeit und/oder die Vernetzung innerhalb des Betriebes/der Einrichtung und darüber hinaus nutzen. Kern ist hierbei, die Formen und Räume digitaler Arbeitsweisen zu nutzen und u. a. auch „experimentell“ im Hinblick auf eine wirkungsvolle Interessenvertretungsarbeit zu gestalten.


    Dieses Modul bietet einen Blick in die Gestaltungsfelder von zukünftiger Interessenvertretung im Rahmen beschleunigter Digitalisierung in den Einrichtungen und Betrieben und ihrer Nutzung durch Betriebs- und Personalrät*innen entlang der Themenbereiche:

    • Welchen Herausforderungen werden sich Betriebs- und Personalrät*innen bei beschleunigten Digitalisierungsschritten in der (Pflege-) Arbeit in der Zukunft zunehmend gegenüber sehen?
    • Wie gut oder wie schlecht sind BR/PR-Gremien gegenwärtig „digital“ aufgestellt?
    • Welche praxisorientierte Unterstützung kann bzw. sollte gewerkschaftliche Vertretung für Betriebs- und Personalrät*innen bieten?
    • Wie können die Weichen für eine innovative Betriebs- und Personalratsarbeit bei den gegenwärtigen Realitäten in den Betrieben gestellt werden?
    • Welche Chancen der Digitalisierung bieten sich für Betriebs- und Personalräte zur Stärkung ihres Zugangs auf die Kolleg*innen, die Erweiterung ihrer Verhandlungsspielräume sowie die Förderung von Vernetzung?
    • Wie können digitale Kommunikationsformen die Effektivität von Betriebs- und Personalratsarbeit fördern und stärken?

    Termin: 15.03.2022 von 09.00 – 17.00 Uhr

    Mehr Informationen hier

     

  • Abschlussveranstaltung

    Am 26.04.2022 laden wir zu einer TransKAP ver.di-Abschlussveranstaltung nach Berlin ein.

     

 

Die Projekte TransKAP (Transferkompetenz in der Altenpflege) und TransKOK (Transferkompetenz im Krankenhaus) greifen auf Erfahrungen und Methoden aus bereits vorangegangenen Projekten zurück. Und dieser Wissenstransfer ist vielversprechend, denn die Vorgänger-Projekte haben nicht nur die Arbeitsbedingungen in den teilnehmenden Betrieben verbessert, sondern auch in der Öffentlichkeit Anerkennung erfahren.

 

»Das fühlt sich richtig gut an«, sagt Belinda Schmidt. Die Betriebsratsvorsitzende der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig Kreises hat im November 2020 mit ihren Kolleg*innen den zweiten Platz beim Sonderpreis für innovative Betriebsratsarbeit des Deutschen Betriebsrätepreis 2020 gewonnen. Und zwar für die Entwicklung und Einführung von digitalen Techniken in den Wohnbereichen. Die Besonderheit: Die Beschäftigten wurden intensiv in den gesamten Prozess eingebunden. Dabei hatte die Geschäftsführung ihre Digitalisierungsstrategie zuerst ohne die Beteiligung der Mitarbeitenden geplant.

 

»Je stärker die Kolleg*innen bei der Erprobung der einzelnen Maßnahmen eingebunden sind, desto größer ist später auch ihre Kompetenz diese im Arbeitsalltag einzusetzen.«

Belinda Schmidt, Betriebsrätin

Dass die Beschäftigten die Digitalisierung dann doch mitgestaltet haben, geht auf eine Initiative des Betriebsrats zurück. »Durch ver.di sind wir auf das Projekt ´DialogS plus - Branchendialog in digitalisierten Arbeitswelten in der Altenpflege` aufmerksam geworden«, sagt Belinda Schmidt. Begleitet vom Projektpartner BiG - Bildungsinstitut im Gesundheitswesen haben sich Betriebsrat, Beschäftigte und Geschäftsführung gemeinsam auf eine Lernreise begeben. Wichtigster Punkt auf dieser Reise: das Beteiligungskonzept.  Ob bei der Erprobung der digitalen Pflegedokumentation an Smartphone und Tablet oder bei der richtigen Nutzung des digitalen Pflegebetts, die Erfahrungen der Kolleg*innen waren gefragt. Vielen Beschäftigten sei beispielsweise erst durch die Teilnahme am Projekt klar geworden, welche Unterstützung ein digitales Pflegebett für die Pflegekräfte wirklich leisten kann. »Die Dokumentation direkt am Bett spart lange Wege und das Wiegen im Bett körperliche Kraft«, nennt die Betriebsratsvorsitzende nur zwei der vielen Vorteile. Auch zunächst skeptische Kolleg*innen seien im Verlauf des Projektes überzeugt worden, dass die Digitalisierung Entlastung im Arbeitsalltag mit sich bringt. »Je stärker die Kolleg*innen bei der Erprobung der einzelnen Maßnahmen eingebunden sind, desto größer ist später auch ihre Kompetenz diese im Arbeitsalltag einzusetzen«, betont Belinda Schmidt. Nun bleibe den Pflegekräften mehr Zeit für die Bewohner*innen. Ein eindeutiger Vorteil, von dem alle Beteiligten profitieren. Den Erfolg des Projekts in den Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig Kreises führt Wolfram Gießler auch darauf zurück, dass die Projekt-Maßnahmen bedarfsgenau an die jeweiligen Teams und Betriebe angepasst werden. »Das sind keine Angebote von der Stange, sonst könnten sie nicht nachhaltig wirken«, sagt der Projektverantwortliche vom BiG.

 

»Das sind keine Angebote von der Stange, sonst könnten sie nicht nachhaltig wirken.«

Wolfram Gießler, Bildungsinstitut im Gesundheitswesen (BiG)

Einen anhaltenden Gewinn für Beschäftigte und Betrieb sieht auch Marlies Schax in der Teilnahme an einem durch das BiG begleiteten Projekt. »Das öffnet den Horizont«, sagt die Gesundheits- und Krankenpflegerin von der LVR-Klinik Viersen, die gleich an zwei Maßnahmen teilgenommen hat. »Die Projekte sind sehr praxisnah«, berichtet sie. »Die Fort- und Weiterbildungen motivieren die Beschäftigten. Sie steigern die Bereitschaft sich im Team auszutauschen und verbessern die Mitarbeiterbindung«, führt die Stationsleiterin aus. Mit Unterstützung des Projektpartners BiG haben Marlies Schax und ihr Stations-Team Strukturen für eine sogenannte Qualifizierungsbedarfsanalyse (QBA) erarbeitet und erprobt. »Die QBA ist ein positives Werkzeug«, sagt die Gesundheits- und Krankenpflegerin. »Denn es geht nicht darum, einzelne zu kritisieren, sondern darum Fortbildungsbedarfe für alle zu ermitteln«. Dass die von ihr mitentwickelte QBA inzwischen als Instrument auf allen Stationen der Klinik verpflichtend vorgeschrieben sei, freut Marlies Schax daher sehr.

 

»Die Projekte sind sehr praxisnah.«

Marlies Schax, Gesundheits- und Krankenpflegerin

Die Erfahrungen aus den sozialpartnerschaftlich organisierten Projekten an denen Marlies Schax und Belinda Schmidt gemeinsam mit ihren Kolleg*innen teilgenommen haben, fließen nun auch in die neuen Transferprojekte TransKAP und TransKOK ein. »In solchen Projekten werden alle Beteiligten mit ins Boot geholt und niemandem wird ein fertiges Konzept übergestülpt«, sagt Belinda Schmidt. Deswegen empfiehlt die Betriebsrätin allen interessierten Interessenvertretungen und Betrieben die Teilnahme an einem der Transferprojekte.  

Und diese Teilnahme ist auch in Zeiten einer weltweiten Pandemie möglich. Dafür sorgen Wolfram Gießler vom BiG und alle beteiligten Projektpartner. Ein Methoden-Mix, der die bisher bewährten Inhouse-Angebote ergänzt, macht es möglich. »Wir stellen digitale Lernangebote zur Verfügung. Und wenn Corona es zulässt, werden wir auch wieder gewisse Präsenz-Module anbieten«, sagt Wolfram Gießler und freut sich auf zahlreiche Bewerbungen.

 

Alle Hintergrund-Informationen rund um die Transferprojekte TransKAP und TransKOK

 

  • Was ist das Ziel der Transferprojekte »Transferkompetenz in der Altenpflege« (TransKAP) und »Transferkompetenz im Krankenhaus« (TransKOK)?

    Bereits bewährtes Wissen und Erfahrungen aus vorangegangenen Projekten des ESF-Programms »Fachkräfte sichern – weiterbilden und Gleichstellung fördern« soll in die Breite transferiert werden. Die Projekte TransKAP und TransKOK bieten Qualifizierungen und Konzepte zur Gestaltung von Personalentwicklung, Digitalisierung, Gleichstellung und Integration an. Die Angebote für stationäre und ambulante Altenpflegeeinrichtungen sowie für Krankenhäuser werden individuell auf die Bedürfnisse der Teams und Betriebe abgestimmt.

    Gemeinsam mit den Beschäftigten, den Interessenvertreter*innen und Geschäftsführungen analysieren wir als erstes die aktuelle Lage an eurem Arbeitsplatz. Wie sieht es zum Beispiel bei den Themen Fachkräftemangel, Arbeitsverdichtung oder Digitalisierung aus? Zusammen machen wir individuelle, teamspezifische und betriebliche Handlungsfelder ausfindig. Im Rahmen von Workshops entwickeln wir dann maßgeschneiderte Methoden zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und überprüfen deren Wirksamkeit.

     

  • Wer kann mitmachen?

    Die Projekte richten sich an stationäre und ambulante Altenpflegeeinrichtungen sowie Krankenhäuser. Teilnehmen können Personalverantwortliche, Betriebsräte, Personalräte, Mitarbeitendenvertretungen, Führungskräfte und alle, die interessiert sind, dass Beschäftigte in Ihren Kompetenzen unterstützt werden und Ihre Arbeit mitgestalten können. Teilnahmevoraussetzung ist die Branchenzugehörigkeit und die Bereitschaft sich in einem Personalentwicklungsprozess innerbetrieblich mit einem der Arbeitsschwerpunkte Personalentwicklung, Digitalisierung, Gleichstellung und Integrationauseinander zu setzen. 

     

  • Was kostet die Teilnahme?

    Die beiden Projekte »Transferkompetenz im Krankenhaus« (TransKOK) und »Transferkompetenz in der Altenpflege« (TransKAP) werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Und zwar im Rahmen des Programms »Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern«, welches über das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) finanziert und gemeinsam von den DGB-Gewerkschaften und den Arbeitgeberverbänden getragen wird. Interessierte Einrichtungen können die Angebote im Rahmen von TransKOK und TransKAP bis zum 30. Juni 2022 kostenfrei in Anspruch nehmen.

     

  • Wie kann man sich für die Teilnahme bewerben?

    Ganz einfach: Den Bewerbungsbogen ausfüllen und an matthias.Lindner@verdi.de schicken. Eure Bewerbung wird dann im Projektkonsortium besprochen. Wir oder eine*r unserer Projektpartner*innen treten danach mit euch in Kontakt und klären das weitere Vorgehen.

     

  • Das Projektkonsortium

    Sowohl für TransKAP als auch für TransKOK übernimmt das Bildungsinstitut im Gesundheitswesen (BiG) die Leitung des Projektkonsortiums. Ebenfalls an beiden Projekten beteiligt ist der Bundesfachbereich Gesundheit und Soziales der Gewerkschaft ver.di. Das Institut Arbeit und Technik (IAT) begleitet die Projekte wissenschaftlich.

    Am Projekt TransKAP sind darüber hinaus beteiligt:

    • maxQ im bfw, Unternehmen für Bildung
    • Bildungswerk ver.di Niedersachsen
    • Bundesverband kommunaler Senioreneinrichtungen (BKSB)

    Am Projekt TransKOK sind darüber hinaus beteiligt:

    • QUBIC Beratergruppe
    • Deutsche Angestelltenakademie (DAA)       
    • Deutsches Krankenhausinstitut (DKI)

     Weitere Informationen zu den Transferprojekten TransKAP und TransKOK.

     

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Kontakt

  • Matthias Lindner

    Pro­jekt­ver­ant­wort­li­cher: Trans­fer­kom­pe­tenz Al­ten­pfle­ge; Trans­fer­kom­pe­tenz Kran­ken­haus; Kom­pe­ten­zen für die Ar­beits­welt

    030/6956-1363